Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1928) (28)

- 24 — Friedrich Waagen, die erste stilkritische Untersuchung über die Ga- lerie, das Buch von Bettn Paoli und das große Galeriewerk von Dr. Wilhelm Bode, mit prächtigen Radieruugen, Heliogravüren und Zinkographien geschmückt. Sie geben Zeugnis von der an das Mäzenatentum der Renaissancefllrsten erinnernden Begei- sterung Seiner Durchlaucht des regierenden Fürsten und ver- mitteln die Kenntnis dieses glänzenden Vorbildes einer alten fürstlichen Privatsammlung, die in ihrer reichen Besetzung und in ihrem organischen Zusammenhang die unerschöpfliche Freude aller Freunde der schönen Künste bleibt. Die von den früheren Fürsten für die Sammlung erworbenen Werke aus der älteren italienischen Schule, aus dem Quattrocento und Quintocento, aus der italienischen Malerei des siebzehnten uud der venezianischen des achtzehnten Jahrhunderts wurden vom regierenden Fürsten durch glückliche Ankäufe aus diesen Kunstperioden ergänzt und außerdem von ihm eine große Anzahl hervorragender Werke der Moderne erworben. Die gotische Malerei in Italien. Eine starke Bereicherung erfuhren die Künstler aus der älteren italienischen Schule, sodaß die Galerie nunmehr ein harmonisch abgerundetes Bild der wichtigsten Epochen der italienischen Malerei in einer seltenen Vollständigkeit bietet. Von besonderer Wichtigkeit ist die Erwerbung einer Tafel von Giotto di Bondone, dessen Schule ein Jahrhundert lang die italienische Malerei beherrschte, der einer der größten Künstler war, hervorragend nicht nur als Maler, sondern auch als Baumeister und Bildhauer, und von Bildern seiner Nachfolger Bartolomeo di Tommaso di Foligno, Agnolo Gaddi, Bartolo di Taddeo, Simon di Martins, Naddus Ceccarelli und Daddo Bernardo. Die Zeit der Renaissance ist das Wiederaufblühen der antiken KlaffiK, die in Italien an den beiden Fürstenhöfen der Medici in Florenz und der Este in Ferrara in neuem Ruhme
	        

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