Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1928) (28)

— 23 - Malerei einen harmonischen Rahmen gesunden. Fürst Johann vermehrte die Galerie um mehr als ein Drittel ihres Bestandes, er soll an die 80V Bilder erworben haben, darunter den pracht- vollen Franz Hals „Willem van Henthusen", dessen Bedeutung eine ganze Sammlung auswiegt, das Doppelbildnis von Dome- nico Tintoretto, den Meister des Marientodes Jan Ioos van Cleve, eine Madonna von Hans Memling, Bilder von van der Meulen, David Tenniers, Franz Snnders, Jan Fyt. III. Als der gegenwärtige Fürst zur Regierung gelangte und da- mit auch Majoratsherr des FideiKommisses wurde, trat er ein reiches Erbe Kunstsinniger Vorfahren an, aber er übernahm es nicht, um das anvertraute Talent zu vergraben, vielmehr war er sich der Verpflichtung des Enkel wohl bewußt: „Was du ererbt vou deinen Vätern hast, Erwirb es, um es zu besitzen." Das bleibende Verdienst des Fürsten ist es, die Galerie, der er durchaus den Stempel seines seinen persönlichen Geschmackes ausdrückte, durch Ausscheidung der unechten uud unbedeutenden Stücke sowie durch erstklassige Neuerwerbungen, 
die sich haupt- sächlich auf die ältere italienische Schule und die Hochrenaissance sowie auf die ältere deutsche, niederländische und vlämische Schule und auf die Moderne beziehen, an die Spitze aller Privatgalerien gestellt zu haben. Die genaue Kunstgewerbliche Details verraten- de, allgemein bewunderte Aufstellung der Sammlung, die nach dem letzten, 1927 ausgegebenen Katalog 2296 Gemäldenummern umfaßt, ist unter der persönlichen Leitung und Anordnung des Fürsten durchgeführt worden. Zahlreiche Publikationen geben den Kunsthistorikern die Möglichkeit, die Schätze der Galerie Kri- tisch zu sondern und in vielfachen Reproduktionen werden sie der' Öffentlichkeit mitgeteilt. Nennenswert ist das Werk von Gustav
	        

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