Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1927) (27)

- 9? — sein Vater Graf Kaspar. Er schrieb als der Erste Hohenemser, der in Vaduz residierte, vom Schloß Vaduz aus, während Eros Kaspar in Hohenems wohnte. Pfarrer Mathis wurde dann Delan des Kapitels „Unter dec. Lanquart" und blieb noch 19 Jahre in Triesen. Er 
ver- ließ diese Pfarrei im Jahre 1952 und übernahm die Pfarrei Tschars im Nintschgau. 1952 Nach dem Ableben des Kaplans Renn, präsentierte die 
gräf- liche Herrschast den Johann Frick auf die Kaplanei St. Florin und dieser erhielt sie auch. Johann Frick stammte aus Rötis und war vor 1943 dort Frühmesser gewesen. In diesem Jahre wurde er als Vikar des kranken Pfarrers Erb in Eschen angestellt. Als dieser im folgenden Jahre starb, meldete sich Frick um die Pfarrei bei dem Kloster Pfäfers, wurde aber abgewiesen, trotz Empfehlung von Seite der Herrschaft und der Gemeinde. Als im Jahre 1967 die Pfarrei Eschen wieder frei wurde, meldete sich Frick wieder als Knnditat. Die Frau Gräfin empfahl ihn ernstlich, weil er seit 14 Jahren ihr Kaplan gewesen sei 
und sich rühmlich ge- halten habe. Aber auch jetzt erreichte Frick seine Absicht nicht. Frick scheint also von 1652—1667 Kaplan gewesen zu sein. Merkwürdigerweise erscheint aber von 1663—64 auch V alenti n v. Kriß als Kaplan. Er war zugleich auch Vikar in Schaan unter dem Pfarrer Maximilian Pappus v. Tratzberg. Im Jahre 1664 wurde er Pfarrer in Triesen, wo er anno 1691 starb. (Siehe Geschichte von Triesen, Jahr- buch 2, Seite 65 u. ff.) 1694—85 Franz Schick. Er resignierte auf die Kaplanei St. Florin und wurde vom Haupte der damaligen kaiserlichen Kommission dem Abt Rupert von Kempten, am 26 Dez. 1685 dem Bischof Ulrich auf die vereinigte Kaplanei St. Maria und Katharina präsentiert, nachdem der bisherige Inhaber derselben, Johann Ludescher, resigniert hatte. Die strittige Präsentationsangelegenheit war also im kirchlichen Sinne beigelegt worden. Franz Schick 
hatte sich „Kaplan von St. Flortn zu Vndin und St. Peter in Schaan" genannt. Noch 1699 unterschrieb Schick die Rechnungen der St. Peterskapelle.
	        

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