Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1927) (27)

82 wohner auf Planken alles Einwands und ausflüchteu hiemit feuerlichst, und Versprechen wiederholter maßen, diese ihre Ca- pellen auf Ewig nach erfordernus zu erhalten. Wie sie dann zu ohnverbrüchlicher Vesthaltung ihres Versprechens sich ein jeder hiemit sä protocollurn aigenhändig unterzogen, oder der des Schreibens nicht kündig gewesen, sein Haußzeichen eingetragen hat. (Fürstlich liechtensteinisches Amtssiegel.) Hochfürstlich liechtenst. Oberamts-Kanzlei. Andreas Eantner, Thoma Gantner, Christa Beck." (Papier. Orig. bischöfl. Archiv.) Da im Jahre 1828 Vaduz zur Kuratie erhoben wurde, erwachte auch in den Planknern das Verlangen nach Gründung eines Bene- fiziums an ihrer Kapelle. Sie baten in einem gut abgefaßten Schreiben vom 18. Dezember 1834 das Ordinariat, ihnen dazu zu verhelfen. Sie brachten vor, wie sie 1 > i> Stunden von der Pfarrkirche entfernt wohnen, die Wege sehr schlecht und zur Win- terszeit fast ungangbar seien, wie alte und kränkliche Leute nie einen Sonntag halten können, wie die Versehung der Kranken so mangelhast sei, besonders bei plötzlichen Fällen, wie die Morali- tät durch den Mangel eines ansäßigen Priesters leide. Ferner müssen die Plankner ihren Unterhalt hauptsächlich der Viehzucht abgewinnen. Die Zeit, die sie auf die Verpflegung ihres Viehs verwenden müssen, hindert bei der großen Entfernung der Kirche, die meisten, während der Winterszeit am nachmittäglichen Gottes- dienst. Während des Sommers haben die Plankner ihr Vieh auf ihrer von Schaan 3 Stunden entfernten Alp; dort wartet jeder einzelne Viehbesitzer seinem Viehe selbst ab, und es wird dadurch mancher vom Vesnche des sonntäglichen Gottesdienstes abgehalten. Planken habe 33 Häuser und 180 Seelen. Die Schule würde bessere Erfolge erzielen, wenn ein Priester sie leitete Alle diese Uebclstände würden mit der Errichtung eiuer Filialkirche ver- schwinden. Diese Errichtung würde keine Schwierigkeiten bieten. Denn Planten habe eine mit dem nötigen ausgestaltete Kirche. Dem Priester wird eine würdige Wohuuug gebaut. Er erhielte den
	        

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