Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1927) (27)

-- U5 - stimmen Ew. bischöfliche Gnaden namentlich mit mir darin über- ein, datz, wo es einen gemeinnützigen, von den geistlichen Behörden als der Religion wohltätig anerkannten Zweck gilt, den beitrags- scheuen Einstreuungen einiger für die Religion gleichgiltig ge- sinnten Vaduzern oder der Opposition der durch Eeroerbsinte- ressen aufgeregten Schaaner nicht nachgegeben werden darf, und datz endlich der jetzige Zeitpunkt durch die eben an der Schaaner Kaplanei eingetretene Erledigung um so geeigneter zur Finalifie- rung dieser Angelegenheit ist." „Ich hoffe, mit Gottes Hilfe vor Ablauf des Sommers meinFUrstentum zu besuchen,undzweiflenicht, datz es Euerer bischöflichen Gnaden und meinem vereinten Streben gelingen wird, ein vereintes, mit Klugheit gepaartes eifriges Wirken der geistlichen wie der weltlichen Behörden für Religion und Sitte zu gründen." Das letzte im Jahre 1842 abgesagte Statut enthält gegenüber dem ersten von 1836 folgende Abänderungen: Der Kurat von Vaduz hat zur dankbaren Erinnerung an die frühere Mutterkirche entweder bei dem Gottesdienste nach- mittags an Maria Himmelfahrt zu erscheinen oder tm Verhinde- rungsfall sich durch den oberen Vaduzer Kaplan vertreten zu lassen. Zum Andenken an die frühere Mutterkirche und die Stifter der Iahrtagmessen werden die beiden Vaduzer Pfrllndner jähr lich eine hl. Messe in der Pfarrkirche zu Schaan lesen. Als Entschädigung für den an die Kuratie abgetretenen Obstzehent erhält die Pfarrpfründe in Schaan vom Fürsten ein Kapital von 56 fl. Was den Zehnten anbelangt, bleibt der ststus quo. bis später zu günstiger Zeit eine Auswechslung stattfindet. Im April 1842 teilte der bischöfliche Kanzler dem Kanonikus Carigiet mit, datz im Streit zwischen Schaan und Vaduz, das letztere den Sieg davon getragen habe, dagegen habe der Pfarrer von Schaan doch den grotzen Vorteil, datz sein Kaplan zur Mithilfe in der Seelsorge verpflichtet werde. Aber der Herr Kanonikus riet dem Ordinariat, nicht nachzu- geben. Die Vaduzer werden sich scheuen, für Kirche und Friedhof größere Ausgaben zu machen, da beide doch sehr notwendig sein
	        

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