Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1926) (26)

- 80 - Im Jahre 1793 hat man auf Konto der Kirche vier neue Fenster im Chor machen lassen für 3l fl. 26 kr. Im Jahre 1794 wurde das Vorzeichen gebaut, wofür die Kirche den Zimmerleuten 38 fl. 30 kr. bezahlte. Dazu wurden an milden Beiträgen 29 fl. 11 kr. gesammelt. Die Gemeinde bezahlte 1700 Dachziegel, 15 Kohlziegel und ein Faß Kalk. Das Kloster wird nirgends erwähnt. Anno 1806 ist die Kirchenuhr durch Lorenz Kommer in Bangs repariert worden. „Die Uhr muß tadellos laufen und ein Jahr zur Probe gehen und der Uhrmacher bekommt 4V fl. Er hat alle Jahre die Uhr zu putzen, wofür er nebst Verköstigung 1 fl. 22 kr. von der Gemeinde erhält." Im Jahre 1808 gestattete der Fürstbischof Karl Rudolph dem Pfarrer ?. Kelbling im Eschnerfeld zwei Kruzifixe aufzurichten, und gewährte denen, die vor denselben reumütig beten, einen Ablaß von 40 Tagen. Im gleichen Jahre wurde ein Kerz-Iesu-Bild in. der Kirche angebracht. Der Fürstbischof gewährte denen, welche nach Empfang der hl. Sakramente an den Monatsonntagen und am Freitag nach der Oktav von Fronleichnam vor dem Bilde beten, einen vollkom- menen Ablaß und an allen Tagen einen solchen von 100 Tagen. ?. Gyr berichtet weiter: „Schon lange war die Sakristei der Kirche einem Kerker ähn- lich, zu klein, eng und dunkel. Deswegen erkannte i. I. 1815 der damalige Pfarrer Basslius Kelbling die Notwendigkeit, eine neue, geräumigere und heitere bauen zu lassen. Da die Pfarrkirche, wie schon bemerkt worden, höchst arm war, so suchte er dieselbe mit Auslagen zu verschonen und nahm hiezu die Güte der Gemeinde und des Klosters in Anspruch. Das letztere tat er um so eher, weil der damalige liebenswürdige Abt Joseph sein persönlicher Freund war, der oft gerne bei ihm in Eschen weilte. Durch inständiges Bitten des K. Pfarrers gab die Gemeinde die Baumaterialien und das Kloster bezahlte 111 fl. 44 kr. So wurde die Sakristei anständig, geräumig und heiter hergestellt. Im Jahre 1821 wurde auf bittliches Ansuchen des K. Pfarrers ?. Meinrad Gyr bei den Vorstehern der Gemeinde eine Renovation
	        

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