Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1925) (25)

— 2 — sind 2ZZ Mitglieder zu verzeichnen: 8 Mitglieder des fürstlichen Hauses, 11 Gemeinden, 5 Vereine, 3 Bibliotheken und 198 andere Mitglieder; von diesen letztern sind 156 Liechtensteiner, 10 Schweizer, 12 Reichsdeutsche, und 20 sind Angehörige von Deutschösterreich bezw. der Tschechoslovakei. Während der Zeit des Bestehens unseres Vereines haben 52 Mitglieder das Zeitliche gesegnet und 28 sind ausgetreten. Von den Verewigten seien besonders erwähnt das illustre Mitglied der fürst- lichen Familie: Fürst Alfred Liechtenstein, ein geistig hoch- stehender Mann und bedeutender Staatsmann, gestorben 1907, dann fürstl. Kabinettsrat Karl v. In der Maur, Vorstandsmit- glied und Mitarbeiter am Jahrbuche, gest. am 11. Dezember 1913 und Dr. Albert Schädler, der Vorsitzende und bedeutende Mit- arbeiter am Jahrbuche, gest. im Monat Juni 1922 in München. Durch dessen Hinscheiden erlitt der Verein einen herben Verlust und es soll der Dank für dessen Bemühungen um denselben ins Jenseits adressiert sein. Als'Historiker und Schriftsteller sind aus der Reihe der ver- storbenen Mitglieder noch zu nennen: Kanonikus Dr. G. Mayer in Chur und Oberforstrat Franz Krätzl in Olmütz. Ersterer schrieb nebst einigen Studien für unser Jahrbuch u. a. das zwei- bändige Werk: „Geschichte des Bistums Chur", und letzterer verfaßte das in mehreren Auflagen erschienene Buch: „Das Fürstentum Liech- tenstein und der gesamte Fürst Johann von und zu Liechtensteinische Güterbesitz" und gab bei Anlaß des fünfzigjährigen Regierungs- jubiläums des Landesfürsten die Sammlung „Liechtenstein im Liede" heraus. Aus der Feder Karl v. In der Maurs stammen nebst den größeren Aufsätzen im Jahrbuche die Brochüren: „Verfassung und Verwaltung im Fürstentum Liechtenstein", „Die Rezeption des österr. allgemeinen bürgerlichen Gesetzbuches" und „Liechtenstein" — Sonder- abdruck aus „Die Staatsverfassungen des Erdballs". Bei dem Andenken an die Dahingegangenen ist auch Pro- fessor A. Tobler in Bern zu nennen, welcher durch viele Jahre unserm Jahrbuche ein wohlwollender Rezensent war. Für den verstorbenen Kabinettsrat v. In der Maur trat dessen Amtsnachfolger Leopold Freiherr v. Imhof und nach dessen Rück- tritt fürstlicher Negierungssekretär I. Ospelt in den Vorstand ein. Anstelle des verewigten Vereinspräsidenten wurde Kanonikus Büchel zum Vorsitzenden, Oberlehrer Feger i. R. zu dessen Stell- vertreter und Professor Dr. Nipp als Vorstandsmitglied gewählt. Anser Verein suchte und fand auch 
persönlichen Anschluß in der Nachbarschaft. Im Monat Juli 1905 machten über 20 Mitglieder einen Besuch in Chur und besichtigten unter Führung eines Ver-
	        

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.