Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1924) (24)

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- 5. Der Rückmarsch in die Heimat. Am 25. August langte in Vaduz die telegraphische Mitteilung des Fürsten ein, daß der Rückmarsch des Kontingentes eingeleitet sei. Diese Nachricht wurde in der Heimat mit großer Freude begrüßt. Am 27. August ersolgte der Abschied von Prad in ebenso feierlicher, als herzlicher Weise. Der Brigadekommandant Major von Metz, alle zu seiner Halbbrigade gehörigen Offiziere, Unteroffi- ziere und ein großer Teil der dort stationierten Kaiserjäger und Landesschützen, sowie viele Zivilisten gaben unter Vorantritt der Bataillonsmusik der Truppe bis Spondine das Geleite. Der k. k. Leutnant Radinger, der dem Kontingent schon im Felde beigegeben war, weil es auf die deutschen Signale eingeschult war und die österreichischen Signale nicht kannte, hatte der Truppe das Ehren- geleite bis in die Heimat zu geben. Der Marschplan schrieb vor, daß der Rückmarsch über Nauders, Landeck, St. Anton, mit einem Rasttage in Klösterle nach Bludenz und Feldkirch gehe und das Eintreffen in Vaduz am 6. September erfolgen soll. Das Kontingentskommando zog es dann jedoch vor, den Rasttag in Klösterle und die Station in Feldkirch fallen zu lassen, um schon am 4. September in der Heimat einzutreffen. Landes- verweser von Hausen ersuchte den Kommandanten Rheinberger brieflich, von Klösterle aus die Stunde des Eintreffens in der Heimat mitzuteilen, da er die Heimkehr mit der Bevölkerung etwas feiern möchte. Die Absendung von Quartiermachern nach Vaduz könne entfallen, weil die Mannschaft auf Kosten des Landes nach ihrem Einmarsch aus dem Schlosse bewirtet werde und zwar mit Suppe, Rindfleisch, Braten, Gemüse, 2 Schoppen Wein und Brot. Unterwegs scheinen sich keine besonderen Ereignisse begeben zu habe». Am 4. September wurden dann 12 Wagen an die Grenze nach Gallinist gesandt, um die Mannschaft nach Vaduz zu führen. Um 10 Uhr kam das Kontingent an die Grenze. In Nendeln haben Landesverweser von Hausen, mehrere Landtagsabgeordnete und Graf Westvhalen das Kontingent begrüßt. Landtagspräsident Dr. Karl Schädler hielt eine Ansprache, in der er besonders Folgendes her- vorhebt: Es sei der Truppe erspart geblieben, gegen deutsche Brüder zu kämpfen, aber es sei durch die Höchste Anordnung des Fürsten
	        

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