Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1924) (24)

— ,56 — zum Abgang des uicht datierten Briefes ab Prad 31 Kreuzer er- wachsen. — Die Vadnzer Schützen haben ihre Heimatgemeinde um geldliche Beihilfe angegangen, was die Ortsvorstchung zu einer Anfrage bei dem Kontingentskommando veranlaßte. Darüber hat der Komman- dant der Gemeinde nahegelegt, den Söhnen der Gemeinde eine patriotische Gabe ins Feld zu senden. Am 13. August wurde telegraphisch der Abschluß eines 4 wö- chentlichen Waffenstillstandes bekannt gegeben und wurde daraufhin das Liechtensteinische Kontingent auf 15. August nach Prad zurück- befohlen. Dorthin kam anch der Stab mit 3 Icigerkompagnien, während 3 Kompagnien in Sta. Maria blieben. Die häufige Ver- wenduug unseres Kontingentes als Stabswache und als Avantgarde des Stabes bedeutete eine besondere Bevorzugung, die bis zuletzt anhielt. In den letzten Tagen vor dem Rückmarsch fand noch unter Führung des Majors v. Metz ein Manöver statt, an dem auch unsere Mannschaft lind zwar ebenfalls als Stabsgarde teilnahm. Die Wertschätzung sand dann auch in einein Befehle des Majors v. Metz Ausdruck. Dieser Befehl seht fest, daß das Kontingent am 27. August in seine Heimat abzurücken habe und fährt dann wörtlich fort: „Ich erachte es als meine Pflicht, dieser musterhaft braven Truppe sür ihre Bereitwilligkeit in jedem Dienste, für ihre nach- ahmungswürdige Disziplin und Ordnung, für ihr kameradschaftliches Benehmen, im Namen des Allerhöchsten Dienstes zu danken, und ihrer militärischen Ausbildung mein volles Lob zu zollen. „Indem ich ihrein Koinmandanten Herrn Oberleutnant Rhein- berger, sowie jeden: Einzelneil herzlich Lebewohl sage, bin ich über- zeugt, daß so wie ich auch jeder Mann meiner Halbbrigade sich mit Vergnügen an jene Tage erinnern wird, in denen wir mit dieser braven Truppe Freude und Leid zu teilen die Ehre hatten." Auch in einem Schreiben an das Landesverteidignngs-Ober- kommando in Innsbruck sprach sich Major v. Metz nicht ininder anerkennend aus, indem er schreibt: Das seiner Halbbrigade zuge- teilte fürstlich Liechtensteinische Kontingent habe „in jedem Dienste die vollste Bereitwilligkeit und eine nachahmungswürdige Ordnung und Disziplin an den Tag gelegt. In scindliche Gelegenheit kam diese Truppe nicht, würde aber nach meinem Dafürhalten eventuellen
	        

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