Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1923) (23)

VIII. Lehen-Urkunden, Jede Hälfte hatte an Lehenzins zu liefern: 7 Viertel Korn, 10 Viertel Gerste, statt 25 Eier 15 kr, 2 Fuder Dünger in den Kapf-Weingarten, alle 15 Jahre 
221/5. fl Ehrschatz, von 1790 an 28 fl ?i/z kr Ehrschatz, Hanf- und Eier- geld 2 fl Z kr, 3 Viertel 12 Mäszle Korn, 121/z Viertel Gerste. 5. Der Oehrische Hof in Gamprin. Derselbe war in 4 Teile geteilt. 1/1 davon hatten von 1728 an Joh. Ohri „Rot Buab", MiLel^OLri, Meister Ulrich Büchel und sei» Sohn Andreas. ^ 1/4 hatten Johann Ohri, des Jörgen Sohn, dann Josef Ohri. 1/4 hatten Ios. Ohri und sein Sohn Christian, dann Nntoni Ohri, Witwe Maria Wagner, Josef Büchel, Zimmermann, Anton Ohri und dessen Tochterniann Johann Ohri. Am 5. Hornung 1892 erlaubte der Oranien-Nassauische Vogteiverwalter dem Zimmermann Josef Büchel, sein auf der Gülle zu Gamprin stehendes Haus auf das St. Luzische Lehengut, Hof genannt, zu übertragen und dort aufzurichten, aber mit dem Beding, dasz er und seine Nachkommen immer und zu allen Zei- ten an diesem Platze bleiben müssen, davon ohne erhebliche Ursache und ohne Zu- stimmung des Lehensherren nicht vertrieben werden dürfen. Der Boden, auf dem das Haus steht, dürfe in keiner Weise in andere Hände übergehen. 1/4 hatten die Witwe Kathar. Ohri. Rudolf Pfeiffer, Christa Bintmann, Barbara Müller, Jakob Müszner, dessen Witwe Cäcilia Fehr, deren Tochter- mann Adam Hob, dessen Witwe Barbara Müszner. Lchenzins für den ganzen Hos: 24 Viertel Korn, 24 Viertel Gerste, 100 Eier oder 1 fl 15 ir. Ehrschatz alle 15 Jahre 70 fl. Im Jahre 1730 wurde auf den ganze» Hos ein Hanfgeld geschlagen. Dafür konnten aus besonderer Gnade 4 Pfd. Flachs entrichtet werden. Im Jahre 1790 wurde der Ehrschatz auf 351/4 fl erhöht, für Hanf und Eier 2>/z fl verlangt und die Abgabe an Korn auf 30 Viertel, ebenso viel an Rauhkorn und an Flachs auf 3 Pfd. erhöht. K. Das Bitschische Lehen in Gamprin. Lehenlcute: Ferdinand Büchel, dessen Sohn Johann, dessen Sohn Ferdinand, dann Johann Büchel und seine Mutter. Das Lehen wurde „der lange Acker" genannt; Haus, Hofstatt und Stadel standen daraus. Der Zins betrug nur 3 Vier- tel Gerste und 11 fl 40 Ir, statt 20 Eier 15 kr. Der Inhaber hatte wegen an- deren zu diesem Lehen gehörigen Güter noch 2 fl 23 kr zu zahlen. Der alle 15 Jahre zu entrichtende Ehrschatz betrug 20 fl. Im Jahre 1790 wurde dieser aus 25 fl erhöht. Vom Jahre 1305 an bestand statt aller Abgaben der Lehen- zins in 5S fl und 4 Pfd. Flachs. Im Jänner 1314 schrieb P. Maiser an das bair. Rentamt, zur Pfarrpfründc gehöre ein Lehen, das Ferdinand Büchel inne habe. Aus dem Lehenboden stehe ein altes bausälliges Haus. Lei der neueste»? vorgenommenen Nummerierung der Häuser sei dieses Haus Übergänge» worden, weil es kein Gemeindehaus sei, be- komme er infolge dessen keinen Gcmeindenutzen. Das schädige den Wert des gan- zen Lehens. Er bittet also, dasz das Haus verkaust werde. Es müszte ohnehin mit der Zeit neu hergestellt werden, was grvsze Kosten verursachen werde. Das Rentamt in Feldkirch befürwortete das Gesuch. Kempten aber wollte nähere Auf-
	        

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