VIII. Lehen-Urkunden. 125 1667. Abt Florinus gibt dem Michael Purtscher von Gamprin zu Lehen: den ?̂an,ge>n>̂ier, samt Haus und Stall, die
das Kloster kurz vorher erbaut hatte, ferner 6 Güter. Das Lehen wurde auf 15 Jahre verliehen. Die Lehenträger
hatten diese Güter in baulichen Ehren zu erhalten und durften sie nicht in andere Hände
kommen lassen, auch keine Bäume fällen und keine neuen Wege
durch diese Güter machen. Der Lehenpreis
bestand in 2
Schüs- seln Gerste, 10 sl an
Geld, 20 Eiern
auf Ostern und zur Erntezeit einen Tag Dienst mit
3 Rossen. Landammann Ios Thöny siegelte den Lehen- brief. 1635. Abt Florinus gibt als Erblehen dem Mathis Wagner und seiner Haus- frau Maria Fromholdin sowie auch dem Vitaiis Hasler und seiner Haus- frau Katharina und ihren Nachkommen in Bendern
und Eschen gelegene Güter jeder der beiden Parteien 12 Stück. Jährlicher Zins für Wagner: 1i/s Schäffel
Waizen, 21/2 Schäffel Gerste? für Haslsr dasselbe und 121/z Eier für die Fastenzeit. Auch haben die Lehenleute das Psarrhaus Ben- dern
nach Notdurst zu unterstützen im Bauen, Ackern, Holzen, Dungen, Heuen und Korne» und in anderen Angelegenheiten, was ihnen abends zu- vor gemeldet werden wird. Ferner
haben sie mit
4 Rossen einen Tag Wa- genfahrt zu leisten, oder 40 Kreuzer zu
zahlen; serner 10 Fuder Dung zu liefern wohlgeladen vom eigenen Bau in den Kapfwingert. Der
Ehr- schatz für jede Partei 21 fl 22 Kr. 1703. Der Statthalter P. Adrian Huber leiht dem Jakob Fehl in Ruggell die 3 Bcmgser^ Wiesen für 13 fl Zins. 1717. Abt Milo verleiht dem
Landroaibl Sebast. Kofler
und seiner Frau Anna Bickel und dem Fidel Wagner, alle auf SMnMhl, 14 Stück Lehengüter zu Schellenberg, Bendern
und Eschen gelegen um den Zins von 12 Viertel Kernen, 20
Viertel Gerste, 30 Kreuzer Eiergeld und 4 Fuder Dünger. 1713. Abt Milo verleiht dem Ferdinand Büchel den
Langenacker samt Hof und Hofstatt und Gütern und
Weingärten aus 15 Jahre. Lehenzins: 8 Vier- tel Gerste und
14 sl 23 kr. 2 Pfg. Da er das Lehen und die Gebäude in guten
Stand gesetzt hat, wird dem Lehenmann
versprochen, dasz nach sei- nem Tode
auch sein Sohn das Lehen lebenslänglich erhalten werde. 1735. Josef Helbert, Wirt und Zollcinnehmcr auf Rofenberg erhält ein Lehen. 1750. Abt Norbert verleiht dem Andreas Marier und dem Peter Wagner und ihren Frauen ein Lehen, bestehend aus 15 Gütern auf 10 Jahre. Zins: 14 Viertel Waizen, 20
Viertel Gerste, 30 Kreuzer Eiergeld und 4 Fuder Dünger. Im Jahre 1751 erhielten vom Abt Norbert Kaufmann einige Bürger als neues Lehen folgende Güter, die bisher
das Kloster benützt und bewirtschaftet hatte, deren Bewirtschaftung aber den Patres nach und nach zu beschwerlich und unrentabel geworden war. Die Pächter waren: Peter Kind von Gamprin,
Michel Kaiser, Domini Putscher, Michel Shri und Andreas Heb, alle vier von Ruggell. Sie er- hielten den um die Pfarrkirche liegenden
Weinberg samt der ganzen Hueb, den Widum, 11 Stücke Land, die Alp, wie auch den hinter dem alten Haus