Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1922) (22)

68 Wenn zuletzt noch die Entdeckungen anderer Floristen in der Zeit seit meiner Uebersiedlung nach FeldKirch vorgeführt werden sollen, so ist außer den bis 1912 fortgesetzten Besuchen 
Liechten- steins durch Freund Schwimmer, die für Lawena auch noch ^qui- le^ia alpiris brachten, zunächst der weiteren erfolgreichen Tätigkeit des schon oben genannten Dr. Iosias Braun-Vlanquet aus Zürich zu gedenken. Seine Absicht war, die Nordgrenze der ausgesprochenen Graubündner Föhnflora zu ermitteln, welche sich als im Wesentlichen am (Huerriegel des .Fläscherberges abgeschlossen erwies. Dr. Braun Kam im Iuni ,1909 wieder nach Klein-Mels, wo er Orcdis incgrnatg var. OLliroleuLg auffand' am ZI. Iuli 1910 bestieg er die Notwand der FalKnisgruppe mit Abstieg durchs Lawenatal. Er fand dort zuerst für Liechtenstein außer der schon oben erwähnten LIvna Bellarcli noch I^u^ula spiLats, Orada naiZriit^ensis, Glorie- milla lradellgta, ^nterinaria carpatica, im Law en atal.Lenecio nf- morerisis var. subalpestris rZrauri-lilanc^uet; im Mai l9l l entdeckte er am EllHorn beiderseits der Grenze die hervorragend südliche k'umana proLumberis Durch ein seltsames Zusammentreffen fand am gleichen Tage, an welchem Dr. Braun durch Lawena abstieg, dortselbst am Eingang des Tobels neben der Münz Hermann v. Handel-lNazzetti, damals Bezirkskommissär in Bludenz, jetzt Le- zirkshauptmann in hall, das östliche I^inuin persnne^). Schon im Frühjahr 1907 hatte Kollege Franz Grad! am Schellenberg die seltene Kreuzung ?riinula ofncinalis X elatior beobachtet und vom gleichen Iahre an im Saminatal, sowie in Triesenberg, Malbun, am Sareiserjoch und später am Matlerjoch als vorzüglicher Mooskenner zu den um 1904 von Blumrich bei Sücca gesammelten Arten noch weitere sechzig, vielfach seltenere hinzugefügt, -welche den Grundstock für die brno- logische Erforschung Liechtensteins bilden. Im Sommer 1908 traf ich auf Sücca Frau hptm. Liesdet Mieg aus Würzburg, welche vom Napp enstein neben OraLvcepdalum omniuin partium ma^is satru'Äto st odscuro. ?rovenit versus slpeiri 8aü et certo etism sliis locis similibus. l) Nach Vollmann Flora v. Bayern (S. 497) würden die Pflanzen von Lawena und von der Mittagsspitze (Stengel mit beblätterten 
sterilen Achsclsprossen, innere Kelchblätter abgerundet und wenig länger als die äußern) zur vsr. inorrt-mum (LcKIsicK.) gehören, wie es bei der Höhe der Standorte ja auch kaum anders zu erwarten ist.
	        

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