Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1922) (22)

59 am Tllho rn bei Valzers dürfte den Erfolgen jenes Besuches bei- zuzählen sein. von 1901 bis 1912 besuchte mein Freund Sekretär Iohann Schwimmer in Bregenz (damals in hohenems und Dornbirn) mehr- mals das liechtensteinische Gebirge, insbesondere als erster und wieder- holt Lawena, von wo er in einem KrtiKel des „Liechtensteiner Volksblatt" (Ihrg. 1908, Nr. 229) zuerst den westalpinen Schwe- dischen Drachenkopf (Oracoceptialum l^uvscbigirg), sowie den Zwerg- stendel (LKamgevrcln'8 aipina), die Echte Hauswurz (Lempervivum tectorum ssp. glpinum), die Berg-Esparsette lOnc>drvcrii8 montans), den Feld-SpitzKiel (<Dxvtr0pi8 campe8tri8) und die Echte Edelraute (/̂r- temi8ig laxg) angab. Bei Schaan fand er zuerst die Kleine Trauben-Hyazinthe (Nu8csn botrv<zicte8) und die Blutrote Sommer- wurz (Orodgncbe ^racilis), in Planken den Kreuzblättrigen Enzian (Qentiaria crucmtg), bei Triefen die N)ein-Nose <.Îo8g rubiA!nc)8g). Um 1904 sammelte der um die Bryologie und Geologie von Vorarlberg, besonders der Bregenzer Gegend, hochverdiente Prof. Ioses Vlumrich von Bregenz um Sücca Laubmoose und legte damit den ersten Grund für die Kenntnis der liechtensteinischen Moosslora. Mitte September 1906 trat der Verfasser Dr. Iosef Murr, (geb. 1864 zu Brixen, dann meist in Innsbruck, von 1888—1906 Lehrer der lat. und griech. Sprache an den Gymnasien hall, Marburg a. D., Linz und Trient) seinen Dienst am Ztaatsgymnasium in FeldKirch an, nachdem er 10 Iahre früher, also vor nunmehr 26'Iahren, am 27. Iuli 1896 als Gast p. Nichens in dessen Gesellschaft das Tisner Nied besucht und tags darauf vom Ga rsell a-Grenzkamm zum erstenmale! die lieblichen Fluren Liechtensteins aus der Vogelperspektive geschaut hatte, in demselben Iahre, in welchem Prof. v. Beck zuerst Liechtenstein pflanzengeographisch erforschte^). Kn meinem früheren, botanisch bereits gründlich erforschten Dienstorte Trient war es mir durch planmäßige Untersuchung der südseitigen Vorsprünge des Etschtales gelungen, noch eine Reihe mediterraner Krten für das damalige Tirol zu entdecken. So ver- legte ich denn auch bezüglich Liechtensteins meine Tätigkeit im Ge- >) Auch am 9. Sept. 1903 war ich, wiederum in P. 
Richcns Gesellschaft, ob Sankt Rochns im Gamperdonatal 
der liechtenst. Grenze nahe gekommen, bei welcher Gelegenheit mir zuerst die von mir als ^renans mosnrinZioicles bezeichnete 
wcstalpiue Nasse des Gewimperten Sandkrautes ausfiel.
	        

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