Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1920) (20)

— 43 — 1324—1855 Franz Josef Matt von Mauren, 1856—1858 Johann Baptist Buchet von Balzers, 1358—t 890 Johann Franz Schmid von Vals. Besondere Begebenheiten. 1640 am 13. Jänner 
erteilte Fürstbischof Johannes 200 Kindern in der St. Wolfgangskapelle die hl. Firmung und konsekrierte dort zugleich den linken Seitenaltar. Für alle Firmlinge standen Paten Anton Banzer und Agatha Bargetzi. Derselbe Fürstbischof konsekrierte im 
September 1654 die Mut- tergotteskapelle mit den drei neuen Altären 
und spendete 
da- selbst die hl. Firmung. Das Totenbuch verzeichnet 
von 1637—1652 unter dem Pfarrer Balthasar Mathns vier Unglücksfälle mit tödlichem Ausgang, desgleichen den Tod von zwei Personen, die ein Alter von und über hundert Jahren erreichten. Uebrigens findet sich dieses ungewöhnliche Alter des öfteren angegeben. Unter den Toten des 
Jahres 1660 wird ein Georg Frömmelt erwähnt, ein Mann von ungewöhnlicher Größe und Körper- kraft. Im 
Jahre 1659 starb Bartholomäus Beck, „ein ausge» zeichneter Verfolger 'der He:en" — Bemerkung des Pfarrers Erny. Aus dem 
Jahre 1651 wird 
ein gewisser Nikolaus Tanner im Totenregister angeführt, mit dem Zusatz „ehemals verbrannt." Desgleichen wird eine im Alter von achtzig Jah- ren verstorbene Witwe unter den Toten des 
Jahres 1667 ausgezeichnet, welche nach einem Zusatz des Pfarrers von Kriß in den letzten Jahren ihres Lebens infolge Verheiung des Gebrauches ihrer Glieder beraubt war. Die gleiche Bemer- kung 
findet sich von derselben Hand an einer zweiten Stelle, wo 
eine 25 Jahre lang dauernde Krankheit gleichfalls dem Einflüsse von Heien zugeschrieben wird. Auf dem Heimwege von Bälzers 
ertrank 1666 Fridolin Erni im 
Rhein; ebenso 1670 Fidel Banzer. 1671 verunglückte Christian Eberle tödlich, welcher beim Heu- ziehen vom „Höberg" unter eine Lawine kam, von etlichen mutigen Männern mit Leibes- und Lebensgefahr weggetragen 4"
	        

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