Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1902) (2)

Der Krieg und damit die Kontributionen und Steuern für denselben dauerten allerdings noch 13 Jahre fort; 1809, am 26. August, kam beispielsweise vom französischen General zu Feld- kirch der strenge Befehl, eine allgemeine Entwaffnung in Liechten- stein vorzunehmen, alle Waffen innert 2 Tagen nach Feldkirch zn bringen; zugleich wurde verlangt, daß das Ländchen für 200 Mann und 50 Pferde die tägliche Fourage liefere. — Der Landvogt Menzinger stellte sich dem General vor, wies ihn hin auf die, Zu- gehörigkeit dieses Landes zum Rheinbunde unter französischem „Protektorate", auf die Summe von 14,000 fl., die das Land iin selben Jahre nur für sein Contingent verwendet habe, auf die absolute Unmöglichkeit, soviel Lebensmittel im Lande aufzutreiben. Aber nur ein Trinkgeld von 220 fl. vermochte den General umzustimmen. — Im Jahre 1658 verkaufte die Gemeinde an Peter Rig und Leonhart Bargetzi ein Stück Allmeind zwischen dem oberen Büchel und von Schiels Weingarten hinter St. Mamerten gegen dem, daß Leonhart Bargetzi den Gatter bei der Badstube und Peter Rig den untersten Feldgatter zu unterhalten für alle Zeiten übernahm. Im Jahre 173L verkaufte der Inhaber des Bades Vogel- sang, Hans Jakob Seger von Vaduz, an die Gemeinde Triesen einen Stall samt Gut im Vogelsang für 110 fl. Verkäufer be- hält sich nur vor den Krautgarten, die zum Bade notwendige Holz- lage, sowie auch Weg und Steg zum Badhaus und zum Wasser. Im Jahre 1758 verkauften die Triesenberger an die Triesner ein Stück Gut in Tscherris um 436 fl. Wie schon oben Seite 41 gesagt ist, kaufte die Gemeinde von der Baronin Barbara Cleophe von Salis zu Haldenstein geb. Men- hardt am 30. April 1772 das Lehen des Zehnten am Berg und in Triesen und ihren Anteil an dem Weinberg, Haldensteiner ge- nannt, also das halbe Gu gelb ergische Lehen, mit Ein- willigung des Lehensherrn, des' Bischofs, um 4000 Gulden. Auf 
Seite 41 ist auch erwähnt, daß auch die andere Hälfte des Gugelbergischen Lehens später, im 
Jahre 1791 nämlich, an Schaden verursacht Als dritter Grund der Verarmung werden angegeben: die Rüfincn und der Rhein; es wird das Volk gelobt als „arbeitsam, ge- duldig, ausharrend, .gutmütig, gar nicht streitsüchtig. Prozesse seien wenig, Konkursexekutionen hingegen beinahe täglich." , S
	        

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