— 17 ^ gutes Erutejcihr, iu ivelchem nach den Berichten verschiedener Chroniken alle Fcldfrüchte vortrefflich gediehen nnd
alles sehr srüh reif ivnrde. Schon Ende Jnli gab es neuen Most nnd Mitte September neuen Wein. Die folgenden Jahre 1812 und 1813 waren weniger gut uud die Jahre 1814 und 1815 gabcu nur schwache Ernten. Um so empfindlicher wurde die vollständige Fchlcrnte des
Jahres 1816, die ihre nachteiligen
Wirkungen schon. Ende 1816 aber noch mehr in der ersten Halste des Jahres 1817 entfaltete. Aus meinen Aufzeichnungen uud Umrechnungen ergibt sich folgendes Bild: Es kosteten im Jahre 1811 im Jahre 1817 100 Kilo Korn 8fl10 66 fl 100 „ Gerste 4fl 30 fl 100 „ Hafer '
? 32 fl 100 „ Türken
7 fl 30 60 fl 100 „ Kartoffeln
Ist 20
16 fl 1 „ Brot
8 Kreuzer 40 Krenzer 1 ., Butter 34 „
Ist 2V .. 1 „ Käs' , 20 ,. -1fl12 .. 1 „ Kuhfleisch 16 „ ' 28 1 Liter Wein 20 50 1 „ Branntwein 20 „
Ist 10 ,. Die Preise vom
Jahre
1817 sind die Höchstpreise vom Juni. Ende
Dezember 1817 waren
die Preise schon sehr gesunken, denn nach
einer Preisliste des „Kornstübelamtes" der Stadt Feldkirch galten
um diese Zeit 100 Kilo
Korn 20 fl, 100 Kilo Türken 18 fl. Demnach dürften auch die
anderen Preise ent- sprechend
zurückgegangen sein. Bezüglich der Biehpreise fehlen genauere Anhaltspnnkte. Jedenfalls
waren sie im Verhältnis zu andern
Sachen sehr niedrig,- denn es heißt in einer Norarlberger Chronik, daß die Niehpreise im
Jahre 1817 auch
gestiegen seien, man habe für eine
5iuh 60 bis 70 fl bezahlt. Bei nns meldet
die mündliche Überlieferung, man habe für ein Viertel Türken (20 Kilo) i. I. 1817 bis
zu 18 fl
bezahlen müssen, während eine Kuh
nur 24 fl gelte. Der
letztere Preis dürfte wohl der frühere vor der Teu- rung gewesene sein. Immerhin blieben nach
dem Gesagten die Viehpreise nnd anch
die Preise für Fleisch, Butter und Käse