Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1917) (17)

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tsr«I^Z^. Das Kreuz verschlagen. In diesem Fall ist der Schwur uugiltig. Die Formen „dieser Monat", „in diesem Monat" uud „diesen Monat" lauten in der Mundart: „äyr mona,t": die Akkusativ- form „deu Mouat" lautet ebenso wie die Nominativfvrm „de-r Monat", „ckgr'inöu3,t^. Auf diese Ähnlichkeit gründet sich eine nicht ganz harmlose Neckerei unter Kindern. Ein Kind reißt unter unauffälliger Beobachtung der nötigen Vorsicht eine Brennessel aus, hält sie einem anderen Kinde hin uud sagt: „äc-r mön^t brsniurnä ni'6uns88l3. nst" (den Monat brennen die Brennesseln nicht). Da kommt es dann oft vor, daß das Gefragte durch Be- rühren der Nessel sich davon überzeugen will, ob sie in diesem Monat nicht brennen. - Für „in diesem Monat" ist allerdings die Form „i äoin inönut" ebenso gebräuchlich, ivie „clor mmmt". Kindern gegenüber gevränchliche Sprüche. Die Weihuachtsbeschcruug bringt.hier ctsr 
8cunmj 1<1ö8 St. Nikolaus. Vcrgl. hiezu Dr. F. I. Nonbun: „Beiträge zur deutschen Mythologie" S. 16 ff. (Chur 1862). Will man ein Kind necken, es bekomme keiue Weihnachts- gescheuke, so sagt mau ihm: clisr driiztsr 8c>,mnii 1<Iö8 
ci. Dir bringt St. Nikolaus ein nisnc^vöAili uncl ». nütilj clrük Nirgendswägelchcn und ein uncl ^ Irs'tcrZllrnili: - Nichtsele drauf uud ein Hättich- gernele; oder: äisr briiztsr 8mn,uj 
Iv1ö8 -r" Dir bringt St. Niklcms eine Ixtrörnj 
rvba. gefrorne Rübe. Einem 5cind, bei dem Lachen und Weinen nahe beisammen sind, ivird zugerufen: rörg.-n-nnä I^ekÄ-n-ist i-!i,m Weinen und Lachen ist in cililj 
pcretm, eiuein Öfelein gebacken.
	        

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