Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1916) (16)

- 84 — vermählten gespennt ivird. Zwei Mädchen verstellen durch ein quer über die Straße gehaltenes Seidenband den Weg nnd bringen ihre Glück- nnd Segenswünsche zuin Ausdruck, Erst durch eiu Lösegeld, da? der Bräutigam zu spenden hat, wird> der Weg wieder srei, Sprüche beim Speiinein 1, Warum wir Ihnen entgegensteh n, DaS werden Sie uns gar wohl versteh'«, Weit der Hvchzeitcr sich ersrechet hat NuS iu deu Garteu zu treten Und eine schöne Rose herauszubrechen. Dafür «vollen wir ihn bestrafen, Doch wünschen wir Ihnen Biel Glück nnd Segen Und ein langes Leben, Und in einem Jahr Ein Kuäblein mit goldgelbem Haar; Eins oder zwei Oder eiu ganzes Hans voll Kindergeschrei, Hier ist das Band der Liebe Samt der Wiege. Heil und Glück! — Wir wünschcu Ihnen viel Glück iu deu Ehestand!. 2, 
So ist der Tag denn nun heraugekvmmeu, Der Euer Herz mit Sehnen stillen soll; Es ivird der Brautkranz nun hcrabgeuommen, Das ernste Leben naht sich Euch schwer uud voll,. Doch, waS au 
euch ist, haltet fest zusammen Durch ungeschwächte Treu und Redlichkeit; Daß 
täglich sich daS Glück erneure, DaS 
zeigt sich mir durch Lieb uud Treue, Genießt deS Brautstands süße Stunden Und rüstet euch vor jener Zeit, ' ^ Wo Ihr als Gatten dann verbunden Gekettet aneinander seid, So daß mit dem Gange zum Altar All eure Wünsche werden wahr.
	        

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