Weihllnchtülunncht.") (Vom Advent bis Drei König.) Sagen, Sitten, Gebräuche, Spukgeschichten. Spiele, Märchen ans alter Zeit. . Es gibt innerhalb eines Jahres keine höheren Festtage für das Kind als Nikolaus nnd Weihnachten. Wochen vorher stellt ihm die Zauberin Phantasie all die Herrlichkeiteil vor Angen, die sich sein Herz wünscht,. Ob der Nikolaus oder das Christkind da? Ersehnte wohl bringen wird? Wie oft wird diese Frage an Mütterlein gerichtet. Und bringt der
Tag selbst dann wirklich die Erfüllung der meist bescheidenen uud darum erfüllbaren Wünsche, dann ist Jubel uud Freude beim Kinde eingekehrt. Das Kind ist auch brav und gehorsam gewesen nnd hat schvu Wochen hindurch andächtig zum hl, Nikolaus uud zum Jesukind gebetet, deuu uur gehorsame uud fromme Kinder wer- den beschenkt, sagt die Mutter; den Kindern, die nicht beten mögen nnd ungehorsam sind, bringen die Knechte des hl, Niko- laus uur Ruten, Wie die Weihnachtszeit uns die froheste und höchste Fest- zcit des Jahres ist, so war sie es mich den attheiduischcu Ger- manen, Znm Julfest, das auf den t4, Dezember siel uud drei Tage währte, entboten sich Freunde und Gesippte, nm mit ihnen gemeinsam die Festlust zu genießen. Große Tonnen voll Bier wnrden zum Jultrauk 'gebraut, uud das Haupto.pfer des Jahres >o»rde an diesem Feste dargebracht. Entsprechend der Bedeutung des Jutfestes als Fest der wiedergebvrneu Sonne, glaubten die heidnischen Vorfahren um jene Fcstzeit die Götter den Menscheil besonders nahe, vor allein natürlich die Götter, welche in irgend ciuer Beziehung zum Lichte standen, also Freya und Balder, Aber auch andere Götter greifen in das Fest ein, wovon wir noch heute leise Anklänge in Volksvorstellnngen haben. So denkt man sich z. B, St. Nikolaus, der am NikolauSabeud — auch wohl am Christabend — in Begleitung seiner Knechte Mitgeteilt von Oberlehrer B-Ulnier in Eschen,