Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1916) (16)

— 28 — Alte Leute wußten zu berichten, daß inr 18.. Jahrhundert in einem nahe bei der Kirche gelegenen Hause Schule gehalten wurde, Nm das Jahr 1800 war ein Peter Welle Lehrer. Sein Unterricht beschränkte sich auf das Notwendigste. Im Jahre 1807 entschloß sich die Gemeinde, an der Stelle, wo das jetzige Schulhaus steht, einen Neubau zu errichten. Es entstand ein Holzbau, bestehend aus einem großen Zimmer, einein Vorhause und einem Kellerraum. Da die Schülerzahl bedeutend angewachsen war, mußte schon im Jahre 1847 ein neues Schulhaus erstellt werden. Pfarrer Möhrle wollte einen andern Bauplatz wählen, nordöstlich vom Pfarrhof. Die Gemeinde aber entschied sich aus Rücksicht der Sparsamkeit für den Platz des bisherigen Gebäudes. Die Folgezeit lehrte, daß Pfarrer Möhrle es gut gemeint hatte. Es mußte teurer Boden angekauft werden. Und die Versetzung zweier Schöpfbrunnen gab entsetzliche Anstünde. Das alte Schul- haus wurde zum Abbruch verkauft und als Haus Nr. 107 wieder aufgerichtet. Der Neubau des Schulhauses erfolgte iu den Jahren 1847 und 1848, Die Maurerarbeiten wurden von 3 Arbeitern aus Schaan um den viel zu niedrigen Lohn von 300 sl übernommen. Die Übernehmer pfuschten aber derart, daß man sie nicht fertig machen ließ, Arbeiter aus Mauren vollendeten dann die Arbeit. Die Holzarbeiten hatten Brüder Batliner aus Eschen übernommen, - Nun hatte man ein neues Schulhaus mit zwei hellen und hohen Schulzimmern und einer Lehrerwohnung für einen zweiten Lehrer. Da die Schulzimmer im neuen Schulhaus allmählich wie- der zu klein geworden waren, ivurde i.- I. 1888 ein Anbau erstellt uud auch die ungesunde Lehrerwohnuyg entfeuchtet. Es ivurde ein drittes Schullokal eingerichtet und eine dritte Lehrkraft an-, gestellt, nämlich eine Lehrschwester für die oberen Mädchenklassen. Im Jahre 1904 ivurde aus der Lehrerwohnung zu ebener Erde ein geräumiges Schulziinmer eingerichtet, so daß jede der drei Lehrpersonen einen ganzen Stock zur Verfügung hatte. Ztuch ivurde eine Zentralheizüng. eingeführt und eine gründliche Entwässerung des Bodens vorgenommen. . . Als Lehrer wirkten:
	        

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