Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1915) (15)

— 10 — « steht für offenes v, z. B- Loch, ö „ „ „ ö. z. B. löelrsr, Löcher, i „ „ konsonantisches i, z, z. B- j^s^ jagen, s drückt den unbestimmten, kurzen, sogenannten Schwa-Laut aus, z. B- tsrZtö", verstehen; a-dsr, aber; mgotisl. Michel; 6bsrÄ. obere, y steht für velares n. nZ, z. B. I^y, lang. 8 steht für den Zischlaut «od, z. B. Schatz, ö steht für den Quetschlaut tsok, z. B. ^>vsö^, Zwetschke. Nasalieruug von Selbstlauten wird durch nachgesetztes, hoch' gestelltes bezeichnet, z. B. ms°, Mond; m-i,°, Mann. Einige Wörter werden oft ohne Nasalierung, hie und da mit schwacher Nasalierung ausgesprochen, z. B. mg oder ms", mehr; oder schon; ins. 81 oder si", sein; nsj oder nsj", nein. Solche Wörter, bei denen Zweifel vorherrscht, werden hier gewöhnlich ohne das Nasalierungszeichen gegeben. Gleit n ist gewöhnlich zwischen den bezüglichen Wörtern in Gedankenstriche gesetzt, z- B- an lana - n - arm, ein langer Arm. Jedoch in den so häufigen Verbindungen, wo ein Fürwort nach dem Zeitwort steht, wurden die Gedankenstriche in der Regel weg- gelassen, z. B. i Kcwsms »i^, ich habe es ihm gegeben, i d^nsräs L«6t, ich habe es ihr gesagt. Dehnung der Selbstlaute wird durch übergesetzten Strich bezeichnet, z. B. mäls., mahlen. Kürze von Selbstlauten wird gewöhnlich nicht besonders bezeichnet. Wenn also über einem Selbstlaute kein Zeichen steht, ist dieser als kurz zu betrachten. In manchen Wörtern wird der Selbstlaut am Eschnerberg meistens lang, anderswo kurz ausge- sprachen, so hört man in Eschen oft langen Vokal in Worten wie ?sdsr, Zuber; sli.M, sagen; roti, Rüfe, Mure; igä^böensl, Juden- büchel, während anderswo der Selbstlaut kurz ausgesprochen wird: ?ttbsr. sÄM, röli, jocls-döLksI. In solchen Worten wurde gewöhnlich kein Dehnungszeichen gesetzt. K. wird nicht als Dehnungszeichen gebraucht, sondern wird nur gesetzt, wenn es hörbar ist, z. B. Kg,», haben; gehabt; Klwpt, Kopf; ZKst) oder oksd, dicht schließend. Bei manchen Wörtern ist es schwer zu entscheiden, ob ein ti. oder geschrieben werden soll, da wohl in manchen Fällen die Aussprache in verschiedenen Ortschaften und auch bei verschiedenen
	        

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