— 104 — Maß, sondern jede elste Quart an Zehent gegeben worden sei. Das Oberamt nahm daher seine erste Verfügung zurück. Vom Weiuzehnten waren befreit die Reben der fürstlichen Domänenverwaltung, die vom Kloster St. Johann im Thurtal herrührende sogeu. „Nellsche Halde", die vom Kloster St. Luzi iu Chur herrührenden Reben der Pfarrpfründe Bendern und auch jene Rebeu in Eschen, welche dem Kloster Pföfers gehört hatten. Die Lehenlente, welche die Prioratsreben um die Hälfte bearbeiteten, mußten von ihrer Hälfte auch den Zehnten entrichten. VIII. Xwei Sürger von feMirch verkaufen um sso Ksia- guiaen <len Wcdensst? zu Mauren an aas Zodanntter Daus zu 7elakircd. 18. März 1382, Feldkirch. Ich Göswin Bäsinger Und ich Burkart amman, Burger ze Veltkilch, Kundin und vergehin offenlich an disem brief allermenk- lichen, so in sehen alder hörent lesen: Das wir baide gemainlich und ainmüteclich gesundes lihes und mntes mit guter Vorbetrachtuug nnd mit Rat und Willen uuser fründen und erben, ze den ziten und tagen, do wir es mit recht wol getun möchten, Haben ze kvfent geben eines redlichen, aigenlichen und ewenclich ains uf- rechten, stäten, rechten kofs Und geben och mit Urlund diß vfseun briefs dem Erwürdigen Hailigen Gotzhus ze sant Johann'), gelegen ze Veltkilch in der Statt, Und dem Edeln, Wolgeboren unserm gnedigen Heern Graf Hartman') von Werdenberg von Sangans an des selben Hufes statt, Wanu Er hüt ze tag, als dür brief geben ist, des selben huses gewaltiger^) Commentur ist, Uud dem Convent gemainlich des selben huses, Und och allen iren nachkommen Unsern aigenen Kirchensatz^) ze Mnran in dem dorf, gelegen an dem Eschnerberg, mit Wingarien, mit eckern, mit Wisen, mit holz, mit Veld, mit reban, mit gebüw, mit wydmen"), mit zehenden, mit zwy, mit wasen, mit steg, mit weg, mit allen Ehaften°), mit aller gewaltsam»), mit aller aigenschaft, mit aller lehenschaft, mit aller kuntschaft^), mit aller lieb- und früutschaft, mit wunn, mit wayd Und mit allen nuzzen uud gewonhaiten, So )̂ Johanniterordeushaus, das jetzige sogen. Alte Gymnasium mit der St. Johanniskirche. -) Der spätere Bischof Hartmann II. von Chur. s) bevoll- mächtigter. 4) Kirchensatz-Patronatrecht, das
Recht, ans die betreffende Psründe einen Priester zu wählen, ihm dieselbe als ein Lehen zu übertragen, ihn in den Genuß der Kirche zn setzen. Wer den Kirchensatz besaß, war gleichsam. Eigentümer und Lehenshcrr der betreffenden Psründe. ") Widum —Psründe- hans, Pfarrwohnüng. ") Das
Recht aus gewisse Amter nnd der damit ver- bundenen Einkommen. . Urkunden.
