Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1912) (12)

— 109 - 12. Ich verschaff, das nach minem abgang mine Erben Jn miner verlasnen Hab und gut gar nichts söllen an wenden noch veraberhandlen noch understou zu taileu, biß das Mich miu testa- ment gar volstreckt wirt und die wil och geuauten Gubert min Hußwirt in 
leben ist. Item verlaß ich ain fiertel gut gersten koru Sant Gaudenzcn an ain Jarzit mine daselbst ze begon ze ewigen Zytten und miucu vorderen, versichert auf klasaw nnff. Item zu dem leisten ich verordne obgemelten Guberten von Castelmur, min Glichen lieben gemahl zum tcstaments Vollstrecker. Datum 6. Dez. 1516 zu Reams in des Gubert v. Castelmur Kammer, in Gegenwart des Haus Waiß, Dekaus und Pfarrers von Salnx, des Pfarrer Florin zu maß (maissox?), des Kapl. Balth, Atvlf zu Salux. des Junkers Haus Abyß, des Göry Bat- talia, Petrut Conraw, Jan Candala, alle von Salux, Jan Maister- lett v. Reams, Pankraz vom Bad, Bvltrini poltera von der Müli. Abgeschrieben vom bischöflichen Notar Franz Studer aus St. Gallen, vidimirt durch den Viea.riu8 Lurisnsis Michael Schmid. Pergament. Siegel hängt. 1541. Nov. 19. Vaduz. Graf Johauu Ludwig zu Sulz, Herr zu Vaduz, bekennt, daß der 'Pfarrer Georg Fürstaiu vou Bendern, namens des Abtes v- Roggen- burg eineu pergamentenen lateinischen Bestätigungsbrief, eine Schenkung au die Kirche zu Bendern enthaltend, überreicht uud ihn gebetcu habe, dessen deutsche Uebersetznng zu vidimiereu. Er habe seinen Diener Georg Hornsteiu beauftragt, die Uebersetzung ,zu besorgen- Diese laute wie folgt: (Siehe Urkunde 
Nr. 1 von 1194 und 
Nr. 2 vou 1214.) Darauf habe er diese Uebersetzuug für richtig befunden. Papier. Concept, ohne Unterschrist. 1543. 2. Mai. Ulrich Philipp Freiherr von der Hohensax, Herr zu Forstegg uud 'Bürgten, urkuudet: es 
haben sich Spün ergeben zwischen dem Bürgermeister Lnzi Haim zu Chur und Zacharias Nutt von Tüfen- kastel, Hofmeister, beide als von der Regierung aufgestellte Be- vollmächtigten des Klosters St. Luzi zu Chur einerseits — und dem Pfarrer Jörg Fürstain zn Bendern, als dem Vertreter des Abtes Johannes von Roggenburg andererseits — weil der Pfarrer von Bendern verboten hatte, den Zehnten im Hag (in der -Herrschaft Forstegg) nach Chnr abzuliefern. Die Herren von Chnr verlangten die Ablieferung des Zehnten nach Chur, wie 
das seit 50—60 Jahren geschehen sei; daraus werden 
bei 200 Schüler erhalten. Der Pfarrer machte dagegen geltend, daß der Zehent im Hag dem Pfarrer von Bendern, den Patres von St- Lnzi, gehöre, welche die Seelsorge im Hag zn versehen haben, nicht >aber denen, welche jetzt (widerrechtlich) das Kloster
	        

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