Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1911) (11)

Vorliegendes Verzeichnis, entstanden als Feierstundenarbeit im Laufe von annähernd 7 Jahren, ist nichts weiter als eine Stoffsammlung, gedacht als Vorarbeit für die Behandlung der liechtensteinischen Orts- und Flurnamen vom sprachlichen und geschichtlichen Standpunkte dnrch Berufenere, Diese Sammlung ist in zwei Teile zerlegt. Der 1. Teil umsaßt hauptsächlich das Gebiet westlich der Wasserscheide zwischen Rhein und Samina mit Einschluß des am Mischer- und Guschner- berg im Kanton Graubünden gelegenen, ein ziemlich abgeschlossenes Ganze bildenden Besitzes der Gemeinde Balzers, jedoch mit Aus- schluß der ganz oder zum "Teil in diesem Gebiete befindlichen Alpen Lawena, Wang, Bargella, Silum, Gafadura und Plankner Maisäß, Im 2. Teile sind die Namen des Gebietes der liechten- steinischen Alpen aufgeführt. Eine genane Abgrenzung war jedoch nicht überall durchführbar. Die Trennung der Sammlung in zwei Teile schien geboten, weil für die Namen des im 1. Teile behandelten Gebietes im Grundbuche eine amtliche Grundlage gegeben ist, während der 2. Teil sich hauptsächlich auf mündliche Mitteilungen stützen mußte. Überdies sind die bezüglichen Gebiete im liechtensteinischen Grund- steuerkataster so ungleich behandelt, daß die Benützung der Ein- teilung dieses Katasters zur Lagebezeichnung sich für das Alpen- gebiet nicht durchführen ließ. Jeder der zwei Teile ist in vier Spalten gegliedert; die erste Spalte enthält die Schriftformen der Namen, die zweite die mundartlichen Formen, die dritte kurz die Bezeichnung der Lage und die vierte die Quellenangaben zu den in der ersten Spalte in kleinem Drucke aufgeführten urkundlichen Namensformen, ferner Verweisungen und einzelne kurze Bemerkungen. Von der Aufnahme einer Beschreibung der Fluren in Hinsicht ans Bodenform und Kulturart mußte aus mehreren Gründen ab- gesehen werden. Es ist mir wohl bewußt, daß diesem Verzeichnisse Mängel anhaften, die zumteil ihren Grund darin haben, daß ich während des sich über mehrere Jahre erstreckenden Atoffsammelns eben erst Erfahrung gewinnen mußte und aber anch darin, daß nicht über- all gleich gut die nötigen Auskünfte zu erlangen waren, weshalb ich um Nachsicht bei Beurteilung der mühsamen Arbeit bitte. Auch auf lückenlose Vollständigkeit will diese bescheidene Sammlung nicht Anspruch erheben und es dürften Lücken dem mit den Namen einzelner Örtlichkeiten gut Vertraute» besonders im zweiten Teile aufstoßen, trotzdem ich mich bei alleu Alpen um
	        

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