Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (2010) (109)

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Ein eindrückliches Exponat war eine Übersichts 
karte des Fürstentums Liechtenstein, signiert vom 
damaligen Landestechniker Peter Rheinberger auf 
Neujahr 1872. Grundlage der Karte waren 250 
grössere einzelne Altkatasterpläne aus den Jahren 
1865-1871. Einzelne solcher Altkatasterkarten wa 
ren ausgestellt und zeigten jeweils das Zentrum ei 
ner Liechtensteiner Gemeinde. 
Weitere Dokumente informierten über die Mass 
nahmen der Behörden über die «Einführung und 
Behandlung der Grundbücher». Weil 1809 Urkun 
den oft fehlten, musste man auf die Lokalität und die 
Übersichtskarte von Liech 
tenstein, signiert von Lan 
destechniker Peter Rhein 
berger, 1872. Grundlage 
für diese Karte waren die 
Altkatasterpläne aus den 
Jahren 1865-1871. 
persönliche Erinnerung der Landesbewohner ab 
stellen. 
Das Grundbuch durchsetzen musste der neu er 
nannte Landvogt Josef Schuppler, der in den 19 Jah 
ren seiner Amtstätigkeit im Fürstentum viele Refor 
men durchsetzte. Zum Amtsantritt im Herbst 1808 
wurde ihm Thomas Budig als «Gerichtsaktuar und 
Grundbuchführer» beigesellt. Der Grundbuchführer 
bekam ein jährliches Gehalt von 300 Gulden und 
sechs Klafter Brennholz. 
Gezeigt wurden anhand mehrerer Dokumente 
einzelne Entwicklungsschritte der Grundbuchorga 
nisation, ein Bericht der Geschäftsprüfungskom 
mission des Landtags von 1925, die Sicherung des 
Grundbuchbüros mittels eisernen Türen, den Ein 
bau des ersten Telefonanschlusses oder über die Mi 
kroverfilmung der Grundbücher 1965 und die 
Schaffung der heutigen gesetzlichen Grundlagen 
des Liechtensteiner Grundbuchs und der Landes 
vermessung. Im Jahr 2000 wurde das Grundbuch 
amt mit dem Öffentlichkeitsregisteramt zusammen 
gelegt. 2003 folgte die Umstellung des Grundbuchs
	        

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