290
Ein eindrückliches Exponat war eine Übersichts
karte des Fürstentums Liechtenstein, signiert vom
damaligen Landestechniker Peter Rheinberger auf
Neujahr 1872. Grundlage der Karte waren 250
grössere einzelne Altkatasterpläne aus den Jahren
1865-1871. Einzelne solcher Altkatasterkarten wa
ren ausgestellt und zeigten jeweils das Zentrum ei
ner Liechtensteiner Gemeinde.
Weitere Dokumente informierten über die Mass
nahmen der Behörden über die «Einführung und
Behandlung der Grundbücher». Weil 1809 Urkun
den oft fehlten, musste man auf die Lokalität und die
Übersichtskarte von Liech
tenstein, signiert von Lan
destechniker Peter Rhein
berger, 1872. Grundlage
für diese Karte waren die
Altkatasterpläne aus den
Jahren 1865-1871.
persönliche Erinnerung der Landesbewohner ab
stellen.
Das Grundbuch durchsetzen musste der neu er
nannte Landvogt Josef Schuppler, der in den 19 Jah
ren seiner Amtstätigkeit im Fürstentum viele Refor
men durchsetzte. Zum Amtsantritt im Herbst 1808
wurde ihm Thomas Budig als «Gerichtsaktuar und
Grundbuchführer» beigesellt. Der Grundbuchführer
bekam ein jährliches Gehalt von 300 Gulden und
sechs Klafter Brennholz.
Gezeigt wurden anhand mehrerer Dokumente
einzelne Entwicklungsschritte der Grundbuchorga
nisation, ein Bericht der Geschäftsprüfungskom
mission des Landtags von 1925, die Sicherung des
Grundbuchbüros mittels eisernen Türen, den Ein
bau des ersten Telefonanschlusses oder über die Mi
kroverfilmung der Grundbücher 1965 und die
Schaffung der heutigen gesetzlichen Grundlagen
des Liechtensteiner Grundbuchs und der Landes
vermessung. Im Jahr 2000 wurde das Grundbuch
amt mit dem Öffentlichkeitsregisteramt zusammen
gelegt. 2003 folgte die Umstellung des Grundbuchs