Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (2010) (109)

LEUCHTENDE ZEUGEN DER ZEIT 
PETER GEIGER 
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Nach dem Zweiten Weltkrieg und bis in die 1980er 
Jahre kam es in Liechtenstein zu einer eigentlichen 
Kaskade von Kapellen- und Kirchenrenovationen, 
Ausdruck auch des wirtschaftlichen Aufschwungs. 
Hierbei entstanden viele neue Glasmalereien - aller 
dings verschwanden auch ältere, wie oben erwähnt. 
Seit Mitte der 1980er Jahre gab es nur mehr wenige 
Neugestaltungen, nämlich jene in der Friedhofka 
pelle Balzers durch Monika Foser-Mahlknecht 
1992, die Einsetzung ornamentaler Fenster in der 
Klosterkirche Schellenberg 2007 und die Gestaltung 
der Fenster der Kapelle im Vaduzer Haus St. Florin 
durch Georg Malin im Herbst 2008. Seit der Mitte 
des 20. Jahrhunderts wurden nicht mehr historisti 
sche, aber zumeist noch figürliche Formen verwen 
det. Doch kam auch abstrakte, symboltragende Glas 
malerei dazu, so von Martin Frömmelt in Schaan 
und Balzers, von Georg Malin in Eschen und in der 
Kapelle des Hauses St. Florin in Vaduz. 
Die eindrückliche Zahl und Vielfalt der in Liech 
tenstein ab 1945 bis heute ausgeführten kirchlichen 
Glasmalerei wird in der folgenden Liste, die jeweils 
Jahr und Künstler aufführt, sichtbar. Sie umfasst in 
dichter chronologischer Folge 20 Gebäude und 15 
Künstlernamen. 
GLASMALEREI IN KIRCHEN UND KAPELLEN 
LIECHTENSTEINS VON 1945 BIS 2008 
Jahrzahlen sowie Angaben zu Stil und Namen be 
ziehen sich auf bestehende oder aufbewahrte Glas 
malerei 
1948 Pfarrkirche Mauren: Tauffenster St. Lu- 
zius von August Wanner, St. Gallen. 
1949 Kapelle Steg: Fenster von Ludwig 
Schnüriger, Chur/Vaduz. 
1950 Kapelle Masescha: Theodul-Fenster von 
August Wanner, St. Gallen. 
1951 Kapelle Malbum Rosette von Johannes 
Hugentobler, Appenzell. 
1952 Kapelle Rofenberg: Fenster von Martin 
Häusle, Satteins/Feldkirch. 
Engel, Detail, Johannes 
Hugentobler, 1943, Pfarr 
kirche Triesen.
	        

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