Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (2009) (108)

HISTORISCHER VEREIN FÜR DAS FÜRSTENTUM LIECHTENSTEIN 2008 Einbürgerungen - Einbürgerungs- praxis in Liechtenstein vom 19. bis ins 21. Jahrhundert TÄTIGKEITSBERICHT 2008 ALLGEMEINES Im Mai 2007 gewährte der Landtag einen Kredit zur Durchführung verschiedener Forschungsvorhaben, die im Anschluss an die Tätigkeit der Unabhängigen Historikerkommission Liechtenstein Zweiter Welt- krieg angeregt worden waren. Darunter befand sich auch das Projekt des Historischen Vereins zur Ge- schichte der Einbürgerung in Liechtenstein. Das Forschungsprojekt fragt nach dem histori- schen Wandel des Zugangs zum Liechtensteiner Bürgerrecht vom 19. Jahrhundert bis in die Gegen- wart: Wie und wann wandelten sich die Einbürge- rungskriterien und -prozeduren? Welche Bevölke- rungsgruppen wurden in die liechtensteinische Bür- gergesellschaft integriert oder davon ausgeschlos- sen? Was bedeutete es, Bürger oder Bürgerin zu sein/zu werden, und was bedeutete es, nicht einge- bürgert bzw. nicht integriert zu werden? Wer waren die eingebürgerten Menschen, welche Erfahrungen machten sie? Wie lassen sich die Ausprägungen und der Wandel der Einbürgerungspraxis im Rahmen von sozial-, wirtschafts-, politik-, kultur- und ge- schlechterhistorischen Faktoren erklären? Auch die 
Bedeutung und der Wandel von Begriffen wie «Staatsangehörigkeit» und «Gemeindebürgerrecht» ist genau zu erarbeiten. Das Projekt gliedert sich in drei historisch aufeinan- der folgende Teilprojekte: 1. Einbürgerungen in Liechtenstein im 19. und frühen 20. Jahrhundert, 2. Finanzeinbürgerungen in Liechtenstein 1914 bis 1955, 3. Einbürgerung unter dem Aspekt der Integration von der Mitte des 20. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Durchgeführt wird das Projekt von lic. phil. Klaus Biedermann (Teilprojekt I), lic. phil. Nicole Schwal- bach (Teilprojekt II) und lic. phil. Veronika Marxer (Teilprojekt III). Die Projektleitung liegt bei Dr. Regu- la Argast. Ziel des Projekts ist die Erarbeitung je ei- ner Monographie zum jeweiligen Teilprojekt sowie eines von der Projektleiterin verfassten Schlussbe- richts. Das Gesamtprojekt erstreckt sich über vier Jahre und dauert vom 1. Februar 2008 bis zum 31.Januar 2012. Das Team des Forschungs- projekts «Einbürgerungen - Einbürgerungspraxis in Liechtenstein vom 19. bis ins 21. Jahrhundert». Von links: Veronika Mar- xer, Nicole Schwalbach, Klaus Biedermann und Projektleiterin Regula Argast. 251
	        

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