Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (2007) (106)

ZUM THEATERKONZERN DER ROTTER SOWIE ZUM SCHICKSAL FRITZ ROTTERS / PETER KAMBER schrieb Heinz Hentschke am 20. Februar 1945 (Bundesarchiv Berlin, RK/D 116, Nr. 2150): «Lieber Kamerad Hentschke! Zur Vollendung Ihres 50. Lebensjahres und der großen Ehrung, die Ihnen zu diesem Tage der Präsident der Reichskulturkammer, unser Reichsminister Dr. Goebbels, bereitet hat, beglückwünsche ich Sie namens der ge- samten Gemeinschaft der deutschen Künstler, wie auch im eigenen Namen, aufs Herzlichste. Ich habe die Freude, Ihnen mitteilen zu kön- nen, dass Ihnen zur Verleihung des <Ringes der deutschen Operette> eine Urkunde baldigst nachgereicht wird. Die Edelmetallausführung dieses ersten <Ringes der deutschen Operette> wird Ihnen bei der fei- erlichen Wiedereröffnung der deutschen Theater ausgehändigt. Die für Sie so ehrenvolle Entscheidung unseres Präsidenten und Reichs- ministers möge Ihnen Lohn sein für Ihre stets freudige Einsatzbereit- schaft als künstlerischer Leiter Ihrer Bühne und verantwortungsbe- wusster Führer Ihrer gesamten Gefolgschaft. Dass eine solche Ehrung Ihrer Persönlichkeit und Ihres Schaffens mitten in der entscheiden- den Phase des Krieges erfolgt, sei Ihnen eine besondere Genugtuung. In guter Kameradschaft grüsse ich Sie mit Heil Hitler! (signed: Hinkel)» 21) Parteikorrespondenz und NSDAP-Mitgliedsnummer 3 019 936, Bundesarchiv Berlin, PK/E 143. 22) Landesarchiv Berlin, A Rep. 358-02, Nr. 108603, Vorbericht des Bücherrevisors Paul Donath vom 20. Januar 1933), Blatt 2. 23) Ebenda, S. 2. 24) Bundesarchiv Berlin, Berlin Document Center, RK/D 116, Nr. 2370: «1933-34: Leased the Lessing theatre to stage his own pro- ductions with his won Company. Moved to metropol theatre end 34. 1934-3/: Leased the Metropol Theatre with own Company as private venture. ... Most of his productions were operetta of his won composi- tion including <Lauf ins Glück>, <Ball der Nationen), <Auf großer Fahrt), <Marielau>, <Maske in Blau>, <Melodie der Nacht), <Frauen im Metropol), <Die oder Kein[e?]>, <Hochzeitsnacht im Paradies), <Der goldene Käfig). Subject declares that his operettas had no political sig- nificance but the Popaganda Ministerium did take exception to his productions on one or two occasions. They objected to <Ball der Natio- nen) which Hentschke admitted was a little run of his operettas in that it was a satirical play on the international positions in 1936. In 1937 he was refused permission by the Propaganda Min[isteriuml to carry on in the Metropol as a private undertaking. It was explained to him by Staatsekretär Funk of the Propaganda Min that the Reich desired to control the theatre. He was howevor appointed director of the Me- tropol an employee of the Propaganda Min. He carried on producing and Staging his own operettas.» 25) Landesarchiv Berlin, A Rep. 358-02, Nr. 108603, Vorbericht des Bücherrevisors Paul Donath vom 20. Januar 1933), Blatt 2: die Rotter bespielten den Admirals-Palast «seit 1. 9. 31 bis 1. 10. 32». Heinz Hentschkes Briefpapier trug nun den Kopf «Metropol-Theater/Admi- rals-Palast» (Beispiele für 1942 in: Landesarchiv Berlin, RK/H 65). 26) Siehe Korrespondenz von Heinz Hentschke als Direktor der «Hauptverwaltung Metropol-Theater/Admirals-Palast» (Bundesar- chiv Berlin, RK/H 65); in den Akten RK/D 116, Nr. 2164 findet sich die undatierte Stellungnahme über ihn («Hentschke»); «Named by Goe- bels two years ago as the only Generaldirector of Germany for merits for the operetta in the nationalsocialist Germany.» 27) Bundesarchiv Berlin, Berlin Document Center, RK/D 116, Nr. 2332. 
Der nationalsozialistische «Völkische Beobachter» am 24. Januar 1933 (Nr. 24) 81
	        

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