Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (2002) (101)

LIECHTENSTEINISCHES LANDESMUSEUM 2001 Jahresbericht 2001 STIFTUNGSRAT Der Stiftungsrat des Liechtensteinischen Landes- museums hat in vier Sitzungen über die Geschicke des Landesmuseums mitbestimmt und künftige be- triebliche und personelle Strukturen diskutiert. In jeder Sitzung wurde der Stiftungsrat detailliert über den Stand des Bau- und Ausstellungsprojek- tes, teils unter Beizug der Architekten und des für die Ausstellungsgestaltung verantwortlichen Teams, bestehend aus Hanspeter Gassner und Sabine Kranz, informiert. Der Stiftungsrat ist zudem durch die Präsidentin, Frau lic. phil. Eva Pepic, in den ent- scheidenden Gremien wie der Baukommission und der Arbeitsgruppe Ausstellungsgestaltung vertre- ten. Einzelne Mitglieder des Stiftungsrates haben zudem mehrere zusätzliche Termine wahrgenom- men. Am 24. März 2001 fand eine Informations- veranstaltung im Schulungsraum des Regierungs- gebäudes in Vaduz über das Bauprojekt Landes- museum mit anschliessender Begehung der Bau- stelle statt. Am 23. Oktober 2001 nahmen Mitglieder des Stiftungsrates die Wachssammlung Hubert Büh- ler, Eschen, in Augenschein, die voraussichtlich für die Museumssammlungen erworben wird. Am 9. No- vember 2001 fand bei der Orgelbaufirma Kuhn AG in Männedorf ZH ein Werkstattkonzert nach erfolg- ter Restaurierung des Bodenseeorgelpositivs aus den Museumssammlungen statt. Ebenso nahm der Stiftungsrat an der Besichtigung der Baustelle in Vaduz und an der anschliessenden Aufrichtfeier des Erweiterungsbaus des Landesmuseums vom 30. No- vember 2001 teil. MUSEUMSKOMMISSION Die Museumskommission hatte an drei Sitzungen neben der Wahrnehmung der statutarischen Ge- schäfte vor allem über zahlreiche Neuerwerbun- gen, Schenkungen und ganze Sammlungskomplexe zu befinden. Grundsätzlich wurde die Sammlungs- strategie des Liechtensteinischen Landesmuseums diskutiert und dabei einhellig beschlossen, an der bisherigen Sammlungspolitik festzuhalten, aber 
ebenso wurde befürwortet, Spezialbereiche und Spezialsammlungen gezielt auf- und auszubauen. Der in Aussicht gestellte Erwerb der kulturhisto- risch bedeutsamen Wachssammlung Hubert Büh- ler, Eschen, durch die Regierung wurde sowohl vom Stiftungsrat wie von der Museumskommission begrüsst. Die Mitglieder der Museumskommission waren ebenso zu den eingangs erwähnten Anläs- sen eingeladen, an denen sie auch teilnahmen. MUSEUMS VERWALTUNG Die Museumsleitung war auch im Berichtsjahr durch eine laufend zunehmende administrative und organisatorische Arbeit gefordert. Zahlreichen Publikationen und Forschungsarbeiten stand das Museumsteam mit Rat und Tat zur Seite. Das Lan- desmuseum ist dank seiner umfangreichen Samm- lungen und Dokumentationen zu einer erstrangi- gen Anlaufstelle Liechtensteins in allen Belangen der historischen, kunst- und kulturhistorischen For- schung sowohl von privater Seite wie von öffentli- chen Institutionen geworden. Mehrere Arbeiten der Museumsmitarbeiter lic. phil. Arthur Brunhart und lic. phil. Norbert W. Hasler wurden im vergan- genen Jahr publiziert, u.a. auch im Zusammen- hang mit dem 100-Jahr-Jubiläum des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1901- 2001). Der Museumsleiter war überdies mehrfach beratend tätig im Zusammenhang mit Planung und Konzepterarbeitung der künftigen Ortsmuseen Rug- gell und Eschen, sowie in der Projektgruppe «Er- halt und Reaktivierung der Mühle und Schmiede Triesenberg». Durch konsequente Wahrnehmung seiner zen- tralen Aufgaben im Bereich der Erhaltung unseres kulturellen Erbes leistet das Liechtensteinische Landesmuseum seit Jahren aktive und weitrei- chende Beiträge in Denkmalschutz und Denkmal- pflege, ein Faktum, das in der Öffentlichkeit nur all- zu gerne übersehen wird. Durch Pflege und Ausbau seiner eigenen Sammlungen, durch fachliche Bera- tung von öffentlichen Stellen wie von privaten Sammlern, durch Publikationen und Fachbeiträge 261
	        

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.