Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (2002) (101)

Persönlichkeiten wie der Vereinspräsidenten und Ehrenmitglieder lebendig werden und gab mittels ausgewählter Themen einen Einblick in die ver- schiedenen Tätigkeitsbereiche des Vereins. Beson- dere Aufmerksamkeit widmete er dabei dem Be- reich Denkmalschutz, wo er sich für ein verstärktes Engagement des Vereins aussprach.3 VORSTAND Der Vereinsvorstand traf sich im Berichtsjahr 2001 zu sieben Sitzungen, um die laufenden Geschäfte zu behandeln. Gespräche und Beschlüsse zu den vom Verein getragenen Projekten, zur dritten Klau- surtagung sowie zur Jahresversammlung standen im Zentrum der Sitzungen. Gegen Ende des Be- richtsjahres galt es, die Weichen für das bevorste- hende Wahljahr zu stellen: Im Jahr 2002 stehen Neuwahlen für den Vereinsvorstand sowie für das Amt des Rechnungsrevisors an. ANLIEGEN DES DENKMALSCHUTZES Der Vereinsvorstand diskutierte in seinen Sitzun- gen aber auch Anliegen des Denkmalschutzes, so im Falle des Gutshofs «Gamander» in Schaan, des «Oberen Möliholz» in Vaduz sowie des Areals «Höfle» in Balzers. Die anfangs Februar 2001 er- folgte Zerstörung der Balzner Häusergruppe «Im Höfle» in Balzers wurde vom Vereinsvorstand als grosser Verlust für Liechtenstein bezeichnet. In Be- zug auf die Arbeitersiedlung im «Oberen Möliholz» setzte sich der Vereinsvorstand für einen Erwerb der Häuser sowie des Umlandes durch die öffentli- che Hand aus; nur so könne die drohende Über- bauung des Areals verhindert werden. Eine erfreuliche Wende gab es im Fall des Guts- hofs «Gamander». Zur Erinnerung: Der Historische Verein hatte an seiner Jahresversammlung 1998 eine Resolution verabschiedet, der zufolge die Ver- antwortlichen in Staat und Gesellschaft aufgefor- dert wurden, alles zu unternehmen, damit der Gutshof «Gamander» in den Besitz der öffentlichen 
Hand komme. Zuerst schien es aber, dass diese Bemühungen nicht erfolgreich waren, da Kaufver- handlungen mit Privatinteressenten konkrete For- men annahmen. Schliesslich konnte die Regierung doch noch mit den bisherigen Besitzern ein Kaufangebot aushandeln und dieses dem Landtag unterbreiten. Der Landtag stimmte schliesslich an seiner Sitzung vom 14. November 2001 mit grosser Mehrheit dem Kauf des Gutshofs «Gamander» durch das Land Liechtenstein zu. Regierung und Landtag haben mit ihrem Kaufentscheid einen we- sentlichen Beitrag dazu geleistet, dass dieses be- deutsame und historisch einmalige Zeugnis für die Geschichte unseres Landes für kommende Genera- tionen erhalten werden kann. GESCHÄFTSSTELLE Die Vereinsadministration sowie die Jahrbuch-Re- daktion lagen auch im Berichtsjahr 2001 in den Händen von Geschäftsführer Klaus Biedermann, dessen Arbeitspensum weiterhin 50 Prozent be- trug. Zur Abdeckung des administrativen Mehrauf- wands bei der Vorbereitung der Jubiläumsver- sammlung wurde Klaus Biedermann durch Frau Tanja Büchel, Sekretärin beim Liechtensteinischen Landesmuseum, unterstützt. Für ihren Einsatz sei ihr an dieser Stelle herzlich gedankt. Zusätzlich zur Leitung der Geschäftsstelle nahm Klaus Biedermann im Berichtsjahr die Aufgabe wahr, im Rahmen eines Werkvertrags eine umfas- sende Vereinsgeschichte zu erstellen. Diese Arbeit erschien im Jahrbuch Band 100, welches am 26. Oktober 2001 der Öffentlichkeit vorgestellt wur- de. Erste zusammenfassende Ergebnisse seiner Re- cherchen konnte Klaus Biedermann im Rahmen ei- nes Referats anlässlich der 100. Jahresversamm- lung des Vereins am 9. Juni 2001 in Mauren prä- sentieren. Eine verkürzte Fassung dieses Referats konnte Klaus Biedermann zudem anlässlich einer Versammlung des Rotary-Clubs Eschnerberg am 24. August 2001 in Nendeln vorstellen. Geschäftsführer Klaus Biedermann nahm als Vertreter des Historischen Vereins am 24. Oktober 238
	        

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