Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (2001) (100)

-ä— •** it&f Xm^T > x-- •-- * . Der Bericht über die Jah- resversammlung ist immer wesentlicher Bestandteil der Vereinschronik. Hand- schriftliche Notizen von Albert Schädler über die Jahresversammlung vom 11. September 1921 in Eschen 
schichte des Eschnerbergs, wobei er einen gesamt- haften Überblick von der Urzeit bis ins 19. Jahr- hundert gab.356 Infolge «des äusserst ungünstigen Wetters» war die Jahresversammlung vom 19. September 1920 in Schaan nicht stark besucht. Der Vereinsvor- sitzende Albert Schädler bemerkte indessen, dass «unser Verein, dessen ideale Arbeiten, abseits von allem Parteigetriebe, dem Vaterlande dienen wol- len, [nun] befriedigt auf seine nun 20-jährige Tätig- keit zurückblicken» könne.357 Hofkaplan Alfons Feger referierte anschliessend über Fürst Wenzel von Liechtenstein.358 An der darauffolgenden Jahresversammlung 1921 sorgte der Vereinsvorsitzende Johann Baptist Büchel mit seinem Vortrag über «die Naturwis- senschaft im Dienste der Geschichtsforschung»359 für einen «schillernden Farbtupfer» - wie es Hans- Jörg Rheinberger in seiner Festansprache zum 100-Jahr-Jubiläum des Vereins im Februar 2001 ausdrückte. Johann Baptist Büchel stellte neuere naturwissenschaftliche Erkenntnisse in Frage, be- zweifelte auch die zeitliche Abfolge von Steinzeit, Bronzezeit und Eisenzeit und bezeichnete die Bibel als «das älteste Urkundenbuch der Menschheit».360 Büchel bewegte sich mit diesen Voten - diploma- tisch gesagt - nicht auf wissenschaftlich erhärtetem Gebiet, doch er erbrachte damit «in klarer und volkstümlicher Darstellung interessante Aufklä- rung» und «fand allgemeinen Beifall».361 Die Mitgliederversammlung des Jahres 1924 fand am 12. Oktober auf der Burg Gutenberg statt. Johann Baptist Büchel hielt einen «mit grossem Beifall aufgenommenen» Vortrag über den Alp- streit der Mälsner mit den Frastanzern. Im An- schluss daran wurde «die Wechselrede ... eifrig ge- pflegt, besonders, wie selbstverständlich, zwischen den Balznern und Mälsnern ... Selten verlief eine Generalversammlung so anregend wie die dies- jährige auf dem schönen Schloss Gutenberg».362 Des 25-jährigen Vereinsjubiläums wurde - eher unspektakulär - anlässlich der Jahresversammlung vom 25. Oktober 1925 im Gasthaus «Löwen» in Bendern gedacht. Der Vereinsbibliothekar, Ober- lehrer i. R. Alfons Feger, gab zwar eine Übersicht 84
	        

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