Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (2001) (100)

täten im Bereich Forschung und Publikationen». Der Vorstand beschloss sodann die Einrichtung eines Sparkontos unter dem Titel «Historischer Verein. Forschung und Publikationen».288 Die Karl Mayer-Stiftung liess 1989 dem Historischen Verein eine Vergabung von 50 000 Franken, ebenfalls zweckgebunden für diesen Fonds, zukommen.289 Dieselbe Stiftung überwies 1991 für den Fonds «Forschung und Publikationen» eine nochmalige Spende, diesmal in Flöhe von 25 000 Franken. Zweckgebunden für das Projekt «Die Liechtenstei- ner Mundarten in Text und Ton» spendete dieselbe Stiftung 1992 die Summe von 27 000 Franken.290 Unterstützungsbeiträge aus diesem Fonds wur- den geleistet 1989 an Roman Banzer für seine Dissertation über die Mundart von Liechtenstein, 1990 und 1991 für den Arbeitskreis für Regionale Geschichte, 1991 für die Forschungstätigkeit von Rupert Quaderer, 1992 für das Forschungsprojekt «Geschichte des Fürstentums Liechtenstein in der Krisenzeit der Dreissigerjahre und im Zweiten Weltkrieg» von Peter Geiger sowie 1992 und 1993 für die Publikation «Die Wiederherstellung von Schloss Vaduz 1904 bis 1914» von Elisabeth Castellani Zahir.291 Ausgaben für das Projekt «Die Liechtensteiner Mundarten in Text und Ton» wur- den 1992 und 1993 geleistet.292 Zweckgebunden für die Publikation «Die Wie- derherstellung von Schloss Vaduz 1904 bis 1914» gingen 1993 Spenden der Stiftung «Pro Liechten- stein» sowie der Guido Feger-Stiftung (50 000 Fran- ken), der Gemeinde Vaduz (15 560 Franken) sowie der Universität Basel (3 500 Franken) ein. Die ge- samte Einnahmen- und Ausgabenrechnung dieses zweibändigen Werks wurde über den Fonds «For- schung und Publikationen» abgewickelt.293 Im Jahr 1999 spendete die Karl Danzer-Stiftung, Vaduz, für den Fonds «Forschung und Publikatio- nen» den Betrag von 50 000 Franken, zweckgebun- den für den zusätzlichen Sachaufwand beim Pro- jekt «Kunstdenkmäler». Eine Teilsumme dieser Spende wurde im selben Jahr zur Einrichtung des Arbeitsplatzes für die Projektleiterin Cornelia Herr- mann eingesetzt.294 
Der Fonds «Nach Amerika», zur Finanzierung der erweiterten Neuausgabe der 1976 erschiene- nen ersten Geschichte der liechtensteinischen Aus- wanderung nach Amerika, wurde 1989 eingerich- tet. Die erste Äufnung dieses Fonds folgte im selben Jahr durch Einzahlung der Versicherungssumme in Höhe von 22 500 Franken als Ersatz für die beim Wasserschaden im Liechtensteinischen Gymnasi- um295 erfolgte Zerstörung der eingelagerten Erst- ausgabe von «Nach Amerika». Als in den Jahren 1997 und 1998 die Buchproduktion ins Rollen kam, wurden namhafte Beiträge der öffentlichen Hand296 sowie von Stiftungen und privaten Donato- ren geleistet.297 Die gesamte Einnahmen- und Aus- gabenrechnung dieses zweibändigen Werks wurde über den Fonds «Nach Amerika» abgewickelt. REVISIONSSTELLE Erster Rechnungsrevisor des Historischen Vereins war seit 1901 Landeskassa-Verwalter Marzellin Keller, Vaduz. Nach seinem Tod 1937 wurde Spar- kassa-Direktor Eduard Batliner zum neuen Rech- nungsrevisor des Vereins bestellt. Die Rechnung des Jahres 1937 hatte interimsmässig der Spar- kassa-Beamte Josef Hilti geprüft.298 Eduard Batli- ner war von 1938 bis 1950 Rechnungsrevisor. Er stellte sich daraufhin nicht mehr zur Wiederwahl. An seiner Stelle wurde an der Jahresversammlung 1950 der Vaduzer Gemeindesekretär Emil Ospelt zum neuen Rechnungsrevisor gewählt.299 Er übte dieses Amt bis 1983 aus.300 Nach Emil Ospelt wur- de Peter Lorenz, Mitarbeiter der Gemeindekasse Vaduz, zum neuen Rechnungsrevisor gewählt. Er nahm diese Aufgabe bis 1989 wahr. Seit 1990 ist Georg Kieber, Mauren, mit der Prüfung der Jahres- rechnung des Historischen Vereins beauftragt.301 72
	        

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