Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (2001) (100)

dete personelle Resourcen, auch wenn gewisse Synergien mit anderen kulturell tätigen Institutio- nen des Landes, in erster Linie in Zusammenarbeit mit dem neueröffneten Kunstmuseum Liechten- stein, genutzt werden. 
GRUNDSÄTZE IN DER PRÄSENTATION DER KÜNFTIGEN DAUERAUSSTELLUNG Besucher und Besucherinnen müssen in der Aus- stellung auf verschiedene und vielfältige Weise die Möglichkeit erhalten, Objekten in ihrem Sachzu- sammenhang und historischen Umfeld zu begeg- nen. Im «Erlebnis» Museumsbesuch und gerade beim «Erleben von Objekten» verbinden sich sinn- liche Erfahrungen und die Befriedigung von sach- bezogener Neugier. Die wichtigsten Intentionen: Wissensbereicherung und Sensibilisierung auf kul- turelle Werte stehen sich nicht gegenseitig im Wege, sondern sind miteinander zu verbinden. Objektpräsentationen sollen kontextualisiert wer- den. Dies ist mit verschiedenen Präsentationsstilen und unter Einbezug bestimmter Medien möglich. In der Verwendung von Medien ist insbesondere eine Anhäufung didaktisierender Texte in der Aus- stellung zu vermeiden. Die Ausstellung muss aber auch ohne den Beizug von schriftlichem Begleitma- terial wie Kataloge, Verzeichnisse, Beschreibungen etc. einen genügenden Sachinformationsgehalt auf- weisen. Dieser ist durch den sparsamen Einsatz von Info-Texten, durch interaktive und andere Me- dien, aber auch dadurch herzustellen, dass der Zei- chencharakter von Objekten zur Herstellung bezie- hungsweise visuellen Vermittlung thematischer Sachzusammenhänge genutzt wird. In dieser Be- ziehung ist auch klaren Unterschieden in den Be- dürfnissen der verschiedenen Abteilungen, zum Beispiel die starke Gewichtung ökologischer Zu- sammenhangsinformationen durch die Naturge- schichte oder der Bedarf an chronologischer Orien- tierung in der Archäologie, Rechnung zu tragen. Im konkreten Aufbau der Ausstellung wird zu- vorderst der jeweilige Themenbereich sichtbar ge- macht. Dies muss nicht nur in der Objektauswahl, sondern auch in der visuellen Gestaltung und in der Besucherführung zum Ausdruck kommen. In allen Bereichen ist zu versuchen, auf sinnvolle Weise Bewegung in die grundsätzlich statischen Abfolgen von Objektpräsentationen hineinzubrin- gen. Für jeden einzelnen Themenbereich ist eine kurze Textinformation auf Stelen vorzusehen, 368
	        

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