Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (2001) (100)

ZUM GEDENKEN AN DIE VERSTORBENEN VORSITZENDEN DES HISTORISCHEN VEREINS / ALOIS OSPELT wichtigsten ortsgeschichtlichen Arbeiten zählen die Publikation über die Hauszeichen und seine Auf- zeichnungen zur Familiengeschichte von Triesen- berg." 1946 referierte er an der Herbsttagung der Vereinigung für Familienkunde St. Gallen-Appen- zell über den Stand der liechtensteinischen Famili- enforschung.100 Von 1928 bis 1938 besorgte David Beck im Auf- trag des Landes die Niederschlagsmessungen. 1938 mit seinem Umzug nach Vaduz wurde auch die Regenmessstation dorthin verlegt und von ihm bis 1960 betreut. Die schönsten wissenschaftlichen Erfolge erziel- te David Beck bei der Erforschung der Ur- und Frühgeschichte. Er wurde zum Vater der liechten- steinischen Archäologie. Die ersten Anregungen er- hielt er vom Vorarlberger Landesmuseumsdirektor Adolf Hild, der mit Grabungen auf Gutenberg und auf dem Borscht grundlegende Vorarbeiten leistete. David Beck nahm an diesen Grabungen teil und entdeckte darin ein neues Betätigungsfeld, das sein späteres Leben bestimmte. 1937 stellte er seine Freizeit und Kraft ganz in den Dienst der begonne- nen Ausgrabung am Lutzengüetle. Er erklärte sich auf Wunsch des Vereinsvorstandes bereit, eine Ausbildung zur fachgemässen Ausführung von Grabungen und für Forschungen auf urgeschichtli- chem Gebiet zu absolvieren.101 Ab 1938 besuchte er regelmässig universitäre Fachkurse der Schwei- zerischen Gesellschaft für Ur- und Frühgeschichte und nahm an deren Jahresversammlungen sowie an Ausgrabungen in der Schweiz teil. 1942 setzten unter der Leitung von David Beck die Ausgrabungen am Lutzengüetle wieder ein. Sie dauerten bis 1945. David Beck unterzog sich der grossen und verantwortungsvollen Aufgabe mit voller Hingabe. Er opferte dafür nicht nur den grössten Teil seiner Ferien, sondern auch viele Wo- chen seiner nicht durch den Beruf in Anspruch ge- nommenen Zeit. Die Grabungen am Lutzengüetle fanden Beachtung in der Schweiz. Becks Arbeiten wurden bekannt und anerkannt. Mehrere Fachwis- senschaftler besuchten die Grabungsstelle.102 1946 wurden Sondierungen auf dem Malanser durchge- führt.1113 1947 nahm David Beck die 1935 von Adolf 
92) Vereinschronik. In: JBL 58 (1958), S. 331. 93) Vereinschronik. In: JBL 61 (1961), S. 228. 94) Vereinschronik. In: JBL 57 (1957). S. 284. 95) Vereinschronik. In: JBL 58 (1958), S. 331 f. 96) Vereinschronik. In: JBL 61 (1961), S. 226 f. 97) Vereinschronik. In: JBL 58 (1958), S. 331. 98) Vereinschronik. In: JBL 64 (1965), S. 264. 99) Vgl. Verzeichnis der Veröffentlichungen, S. 192 f. 100) Vereinschronik. In: JBL 46 (1946), S. 90. 101) Vereinschronik. In: JBL 37 (1937), S. 177 und in: JBL 38 (1938), S. 153. 102) Vereinschronik. In: JBL 42 (1942), S. 91 f. und in: JBL 43 (1943), S. 87 und in: JBL 44 (1944), S. 111 f. und in: JBL 45 (1945), S. 171 und in: JBL 46 (1946), S. 89. 103) Vereinschronik. In: JBL 46 (1946), S. 92. David Beck 1961 bei der prähistorischen Begräb- nisstätte am «Weissen Stein» oberhalb von Rug- gell, oben zusammen mit Ingenieur Hermann Wild aus Vaduz, unten mit Dr. Walter Oehry aus Bendern 
In seiner Funktion als Museumsleiter eröffnet David Beck 1959 die Ausstellung «Altes Kultur- gut der Heimat»; im Hin- tergrund das im Jahre 1612 geschaffene Fasten- tuch von Bendern. 189
	        

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