Bereits als Gründungs- und Vorstandsmitglied des Historischen Vereins entfaltete Johann Baptist Büchel eine breite For- schungs- und Publikati- onstätigkeit. Er war in der Nachfolge Albert Schädlers von 1922 bis 1927 der zweite Vereinsvorsitzende.
Als geschichtliches Hauptwerk Büchels galt seine Überarbeitung und Erweiterung von Peter Kaisers «Geschichte des Fürstenthums Liech- tenstein nebst Schilderungen aus Churrätiens Vorzeit». Büchel übermachte dieses Werk dem Historischen Verein. Es wurde auf Beschluss der Jahresversammlung 1923 dem Fürsten gewidmet und in einer Auflage von 1 000 Exemplaren he- rausgegeben.43 Kurz vor seinem Tod überliess Johann Baptist Büchel dem Verein testamenta- risch eine grössere Zahl von Büchern und mehre- re Manuskripte unveröffentlichter historischer Arbeiten.44 Büchel war auch an der regionalen historischen Forschungszusammenarbeit beteiligt. Zusammen mit Dr. Albert Schädler wurde er zum Mitglied der 1915 konstituierten Historischen Kommission für Vorarlberg und Liechtenstein bestellt.45 Er gehörte eine Reihe von Jahren dieser Kommission an und arbeitete eng mit dem Bearbeiter des von ihr her- ausgegebenen Regestenwerks «Quellen zur Ge- schichte des Landes Vorarlberg und des Fürsten- tums Liechtenstein» zusammen. 43) Vereinschronik. In: JBL 23 (1923), S. 182. 44) Vereinschronik. In: JBL 28 (1928), S. 177 f. 45) Vereinschronik. In: JBL 14 (1914), S. 148 f. 174