Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1910) (10)

178 — Grenzen, ein „Mmslsrwm in pl^ni«-'). Vielleicht hängt auch- Lilvcl, 
olan-i, bei Triefen, schon in Tellos Testament vom Jahr 766') erwähiu, damit zusammen. Naafkopf )̂ wohl von einem keltischen ^al'u.. niederländisch niia.i. althochdsch. lut-ds.—die Radnabe, der Buckel. Die Nob-spitzc in Vorarlberg wird dasselbe Wort sein. Das Deminutiv dazu heißt: Nasla iu Vorarlberg, Nasfel in der Rheiuproviuz, Näsele in der Schweiz, die alle drei wohl zunächst von einem (kleinen)- Berge gebraucht wurden^). Im „Hohen Rad" der Silvretta- grnppe liegt dieselbe Vorstellung zugrunde. Nendeln, sehr wahrscheinlich von iXantiolon. etwa-Tal- eingang, d. h. der Eingang in das Vu-llis l)uni3,. V^lännÄ.. später Vg11i8 
Ornsixi-n^ —Jlltal. Das keltische Wort 
findet sich bei Holder") nicht weniger als 26mal. Die Franzosen geben es, da sie den Umlaut nicht kennen, gewöhnlich mit ^ntsuil wieder"). Rhein, keltisch wohl Kinos, vielleicht mit unserm Wort „rinnen" stammverwandt. Saminabach- Die Kelten betonten wohl L^min». vielleicht stammverwandt mit unserm „zusammen", also lat- Lontwens. der Zusluß; scheint von Lam^ril. L-unburu') (Sambre), ja von ^incir^, (Ammer) nnr dialektisch verschieden zu sein, denn es finden sich an seiner Mündung die Flurnamen: Amerdoua (Amerburg) und Amer- lügen (Heiligtum zu Ehreil des Gottes Lug an der Amer?)- Schaan wurde schon zugleich mit Esche» erklärt. Seiu Ge- biet 
scheint sich, wie das bei andern Orten sicher der Fall war, über den Rhein erstreckt zn haben. — Schanfigg (LegnÄ-vicins) in Graubüudeu ist damit iu seinem ersten Teil identisch. Schaanwald als Ort ganz jungen Datums, noch aus der- ältesten Karte des Fürstentums: Mühle im Schaanwald geheißen̂ Schellenberg wnrde, ebensalls bei Eschen, schon erklärt. l) M ohr, Q. ct. I. 193. -) M ohr, e. a. I. 9. Kau. Biichel leitet es uach persönlicher Mitteilung von nsvis (Schiff) ab. >̂) Vgl. Kluge, Etyiuol. Wörterbuch der deutschen Sprache unter „Rabe". ") A. a. O. ") Da§ in der Urkunde Alexanders III. vom Jahre 1177 erwähnte Xordinotwn dürfte wohl kaum unser Neudcln sein. ") Vgl. diese Flußnamen bei Holder, a. a. O. Aehulich ivcchsclt. auch lamm-; mit l-unsi-n.
	        

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