Volltext: Das Bild Liechtensteins im Ausland

chenlang durch die einzelnen Staaten. Als Resultat erschienen darauf in der ausländischen Presse viele «extremely favorable articles».39 Liechtenstein hatte seinerseits zehn amerikanische Reisejournalisten über die Pfingsttage 1977 zu Gast, betreut von der Liechtensteini­ schen Fremdenverkehrszentrale.40 Die liechtensteinische Presse- und Informationsstelle betreut im Jahr (mit steigender Tendenz) rund 80 bis 110 ausländische Journalisten, Radio- und Fernsehleute, die für Reportagen nach Liechtenstein kommen. Sie vermittelt auch Infor­ mationen aus Regierung, Landtag und Fürstenhaus an die auslän­ dische Presse, und für spezielle Anlässe werden an interessierte Medien im Ausland Vorinformationen gegeben, damit jemand zur Bericht­ erstattung entsandt werden kann.41 Eine Form von insbesondere kultureller Image-Pflege stellen Auf­ führungen von Gruppen eines Landes dar, Konzert- und Theater­ tourneen, künstlerische, historische und soziologische Ausstellungen, Filmwochen und die Teilnahme an künstlerischen, wissenschaftlichen und auch sportlichen Veranstaltungen. In die gleiche breite Kategorie gehören aber auch die im eigenen Lande durchgeführten Festivals, Treffen, wissenschaftlichen Seminare und selbst internationale Kon­ ferenzen, welche alle ins Ausland wirken. Die Schweiz und Öster­ reich stellen nicht zuletzt mit Blick auf diese Wirkung internationa­ len Organisationen und Konferenzen ihre Einrichtungen zur Verfü­ gung. Monaco etwa hat eine Reihe von wissenschaftlichen und kul­ turellen Einrichtungen anzuziehen gewusst, etwa die «Association de Prehistoire et de Speleologie» sowie mehrere für die Meeresforschung bedeutende Institutionen: Das «Musee Oceanographique», die «Com- mission Internationale pour l'Exploration Scientifique de la Mer M^diterranee» (mit Fürst Rainier III. als Präsident und Jacques-Yves Cousteau als Generalsekretär), das «Centre Scientifique de Monaco» und das «Laboratoire International de Radio-activite marine». Meh­ rere internationale Festivals von unterschiedlichem Rang sind in den letzten zwei Jahrzehnten in Monaco zur Tradition geworden, seit 1957 das «Festival Mondial du Th^atre Amateur» (alle vier Jahre), seit 1961 das «Festival International de Television de Monte-Carlo», seit 1964 der «Grand Prix International d'Art Contemporain», seit 38 USIA, a. a. O., S. 7. 40 Siehe Liechtensteiner Volksblatt, 2. Juni 1977. — Der offenbar als direkte Folge dieses Aufenthalts in der renommierten «Chicago Tribüne» am 24. Juli 1977 er­ schienene Reisebericht über Liechtenstein ist ebenso phantasievoll wie oberfläch­ lich und ungenau; dt. Abdruck im Liechtensteiner Volksblatt, 13. August 1977. 41 Interview mit Herrn Walter Kranz, 26. April 1977. 163
	        

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