Volltext: Das Bild Liechtensteins im Ausland

tungsgrad von 19,38 Prozent hat diese Affäre mehr Berichte provo­ ziert als die Liechtensteiner Sportler während des gesamten Jahres (17,77 Prozent). Wenn man gar die Sportberichte ausser acht lässt — sie beschränken sich ohnehin auf die wertneutrale Nennung des Na­ mens Liechtenstein in einer Rangliste oder einem Rennbericht — so stellt man fest, dass es neben dem liechtensteinischen Gesellschafts­ wesen und der Steuergesetzgebung für die italienische Presse wenig Beachtenswertes gibt. 50,46 Prozent aller Ausschnitte haben solche Themen zum Inhalt. Rechnet man den Sport und die in Italien eben­ falls gut beachteten Briefmarken (9,17 Prozent) hinzu, so ergeben diese drei Themen, bzw. Themengruppen bereits 77,40 Prozent an der Gesamt-Berichterstattung über Liechtenstein. Frankreich: Demgegenüber bietet Frankreich ein weniger krasses Bild. Jedoch machen auch hier die Berichte über die Sitzgesellschaften und das Steuerwesen insgesamt 28,34 Prozent aus, während es die Briefmarken-Neuausgaben auf 29,21 Prozent bringen. Daneben fin­ den sich in der französischen Presse keine nennenswerten Themen. Spanien: Sport, Briefmarken und Monarchie sind die beliebtesten Themen der spanischen Presse. Damit unterscheidet sie sich aber völ­ lig von der übrigen Auslandspresse, denn nirgendwo wird den Mit­ gliedern der fürstlichen Familie mehr Beachtung geschenkt (Familie 10,07 Prozent, Fürst 3,36 Prozent). Rechnet man auch die Teilnahme des Erbprinzen Hans Adam von Liechtenstein an den Krönungsfeier­ lichkeiten für König Juan Carlos von Spanien hinzu, so wird das Interesse am Thema Monarchie überdeutlich. Skandinavien: In der skandinavischen Presse ergibt sich für 1975 in­ sofern ein falsches Bild, als die KSZE natürlich die Berichterstattung beherrschte. Neben der Erwähnung Liechtensteins im Sport und Be­ richten über neue Briefmarken scheint es für die skandinavische Presse aber kein herausragendes Liechtenstein-Thema zu geben. Grossbritannien: Auch in Grossbritannien wird die Berichterstattung vom Gesellschaftswesen und den damit zusammenhängenden Fragen beherrscht (insgesamt 38,16 Prozent). Immerhin fällt hier aber der starke Anteil an Berichten aus dem Bereich Fremdenverkehr auf. Der hohe Anteil an «Landesbeschreibungen» hingegen wurde wahrschein­ lich durch einem britischen TV-Film über Liechtenstein verursacht, in dessen Zusammenhang verschiedene Zeitungen und Zeitschriften Ar­ tikel über Liechtenstein veröffentlichten. 119
	        

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