Der hier aufgezeigte Informationsnotstand ist, aus welchen Gründen auch immer, nicht im Interesse gegenseitiger Beziehungen zweier stark miteinander verflochtener Nachbarstaaten. Zu einer Besserung der Situation könnten folgende Maßnahmen von Seiten Liechtensteins erwogen werden: 1. Informationseinladungen Vorarlberger Lehrer, vor allem der Fächer Geographie — Wirtschaftskunde und Geschichte — Sozial kunde, zu Seminaren, Vorträgen, Besichtigungen von Betrieben und Institutionen. 2. Versendung Liechtensteiner (Werbe-) Literatur bzw. ihre Bekannt gabe an Höhere und Mittlere Schulen, zumindest an jene Vorarlberger Bezirke und Orte, welche mit Liechtenstein in engen wirtschaftlichen Beziehungen stehen. Das gleiche für Bibliotheken. 3. Gegenseitige Aufnahme wichtiger Forschungsergebnisse und Ereig nisse in den jeweiligen Vorarlberger und Liechtensteiner Zeitschriften und Zeitungen. 4. Förderung von wissenschaftlichen Untersuchungen, welche gegen seitige Beziehungen zum Inhalt haben. 5. Schaffung eines liechtensteinisch-vorarlbergischen Vereines mit dem Ziel gegenseitiger Kontaktpflege, eines verstärkten Informa tionsaustausches und beratender Funktion in bilateralen Gegenwarts fragen. Schaffung einer Publikationsreihe auf dieser Grundlage. 105