Volltext: Beiträge zur liechtensteinischen Staatspolitik

gen wurde, stehen folgende Sätze, die ein bleibendes Dokument in der Geschichte unserer Staaten sind: «Haben wir auch schwer genug an den harten Folgen eines furchtbaren Krieges zu tragen, so ist uns doch die Möglichkeit nicht genommen, einem kleinen Nachbarn, der nur durch unsere Hilfe wieder auf festen Boden gelangen kann, unsere Unterstützung zu gewähren. Eindringlich genug lehrt uns die Gegen­ wart, wie enge Wohl und Wehe der Nationen miteinander verknüpft sind und daß das Leben der Völker von den gleichen Geboten der Solidarität und Hilfeleistung, wie das der Individuen beherrscht wird»102). Und wenn ich heute aus meiner privaten Sicht mehr über das gesprochen habe, was verändert ist und was angepaßt werden sollte, als über das Umfassendere, das bleiben soll, so geht es nur um neue Festigung, um neue auf Dauer haltbare völkerrechtliche Rege­ lungen, die in den neuen Verhältnissen standhalten, und auch um, wie schon 1923, freundschaftliche Mithilfe der Schweiz zu finden. Und niemand wünscht herzlicher als Liechtenstein, daß die Schweiz das, was Bundesrat Motta von ihr gesagt hat103), unter den Völkern auch in Zukunft bleiben möge: «simbolo di libertä, . . . di giustizia, di fra- tellanza e di pace fra tutte le genti». 102) Botschaft des BR an die Bundesversammlung betr. den Vertrag zwischen der Schweiz und Liechtenstein über den Anschluß des Fürstentums Liechtenstein an das schweizerische Zollgebiet, vom i. 
6. 1923 BB1 1923 H 392. ,03) Rede anläßlich der Einweihung des Schlachtdenkmals in Giornico, am 1. 8. 1937. 48
	        

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